Lufthansa: Etihad und die Zukunftschancen

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In der Luftfahrtbrache ist was los, vor allem bei der Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125). Meistens geht es dabei um streikende Mitarbeitergruppen, die den Flugverkehr lahmlegen. Diesmal soll aber die Rede von einen Konkurrenten sein, nämlich der schwer angeschlagene AirBerlin (WKN: AB1000 / ISIN: GB00B128C026) beziehungsweise deren Lebensretter Etihad. Die Scheichs sind nett und halten die Berliner immer wieder mit millionenschweren Geldspritzen am Leben. Nun haben die Finanziers aber schwindet wohl die Geduld und die Einsicht wächst, dass bei AirBerlin wohl nix mehr zu retten ist. Die Folge: AirBerlin wird auf ein Minimum reduziert und letztendlich zerschlagen. Die Lufthansa leiht sich inzwischen einige Maschinen von den Berlinern.

Neu: Nun gibt es Gerüchte, dass die schwerreichen Jungs aus Abu Dhabi im Zuge der Branchenkonsolidierung 30 bis 40 Prozent der Lufthansa-Anteile erwerben wollen. Gemunkelt wird von einer Kapitalerhöhung – allerdings ohne die Altaktionären. Doch nicht nur wegen des zu erwartenden oder bereits stattgefundenen Aufschreis der Altaktionäre glauben wir nicht an eine solche Möglichkeit. Zu sehr ist die Lufthansa in Deutschland verankert. Wichtiger noch: Die Streikfreude bei der Lufthansa und die bei AirBerlin versenkten Millionen dürfte die Scheichs von Etihad von einem Engagement abhalten.

Lufthansa-Chart: finanztreff.de

Die Börse will dennoch nicht ganz von dem Gerücht lassen, weil sie Gerüchte liebt; gestern zog der Kurs massiv an…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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