Bayer: Keine großen Überraschungen erwartet

Bildquelle: Pressefoto Bayer AG

Derzeit läuft die Zeit der Zahlen am Kapitalmarkt. Nahezu alle Unternehmen veröffentlichen frische Quartalsdaten; die Masse der Gesellschaften, deren Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr endet, legen zudem ihre Jahreswerte auf den Tisch. Ein positiver Höhepunkt waren sicherlich die Q1-Daten von Siemens. Aber auch die Allianz konnte heute glänzen. Nächste Woche kommt Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017). Der Konzern hat in den vergangenen Jahren nicht immer vollständig überzeugt. Und die milliardenschwere Monsanto-Übernahme, der größte Zukauf in der Firmengeschichte, scheint zwar in trockenen Tüchern, aber ist intern noch längst nicht vollständig abgearbeitet.

Bayer-Chart: finanztreff.de

Trotzdem erwarten wir keine großen Überraschungen. Positiv dürfte sich vor allem der Pharmabereich entwickelt haben. Von großer Relevanz werden jedoch Aussagen zu Monsanto sein. Zudem erwartet der Kapitalmarkt eine klare Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Und viele Aktionäre wollen zudem wissen, welche Ausschüttung sie für das vergangen Geschäftsjahr erwarten können. Die Analysten schätzen, dass Bayer 2,75 Euro pro Anteilsschein nach der Hauptversammlung am 28.4. zahlen wird. Dies ergibt eine aktuelle Dividenden-Rendite von 2,6 Prozent. Das 2017er KGV schätzen wir auf 14. Somit können Langfristanleger die Bayer-Aktie, die aktuell in Stuttgart exakt 106 Euro kostet, durchaus noch ins Depot holen. Sie gehört zu den solidesten deutschen Qualitätstiteln…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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