Covestro: Wirklich überraschend kommt dies nicht

Bildquelle: Pressefoto Covestro

Im Oktober 2015 ging Covestro (WKN: 606214 / ISIN: DE0006062144) an die Börse. Der Mutter-Konzern Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) erklärte schon damals, dass er sich im Laufe der Zeit immer weiter von seiner Kunststoffsparte trennen wolle. Und das Bayer-Management braucht auch das Geld. Denn es hilft ungemein bei der Finanzierung der Monsanto-Übernahme. So warf Bayer über Nacht nochmals 17,25 Millionen Covestro-Aktien auf den Markt und platzierte sie bei institutionellen Anlegern. Dadurch sank der Anteil an Covestro von 53,3 auf 44,8 Prozent ab. Für Bayer dürfte dies rund einer Milliarde Euro in die Firmenkasse spülen.

Covestro-Chart: finanztreff.de

Doch dies ist nicht alles: Denn durch die Einlage von weiteren Aktien bei einem Bayer-Pensionsfonds sinkt der Anteil der Beteiligung um zusätzliche vier Prozentpunkte. Wirklich überraschend kommt diese Transaktion nicht. Trotzdem drückt sie den Kurs der Aktie schon am gestrigen Abend in Stuttgart gewaltig nach unten. Heute Vormittag hat sich die Lage indes schon wieder beruhigt, das Covestro-Papier kann rund ein Prozent auf 63,39 Euro zulegen.

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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