Bayer: Cash für die Übernahme von Monsanto (oje)

Bildquelle: Pressefoto Bayer AG

Gefällt mir nicht: Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) übernimmt Monsanto und verkauft Anteile an Covestro. Der teure Kaufpreis für Monsanto wird offensichtlich auch dadurch bezahlt, dass Bayer schöne Beteiligungen abstößt.

Konkret: Laut Angaben vom 7. Juni hat die Bayer AG 17,25 Millionen Covestro-Aktien aus dem eigenen Bestand an institutionelle Investoren abgegeben. Der Kaufpreis lag demnach bei 62,25 Euro je Aktie. Das bringt immerhin rund 1,07 Milliärdchen Euro ein. Der Anteil von Bayer an Covestro hat sich dadurch allerdings von 53,3% auf 44,8% verringert, teilte das Unternehmen mit.

Bayer-Chart: finanztreff.de

Und der Anteil dürfte sich weiter verringern. Denn Bayer wird weitere 4% an Covestro an den „Bayer Pension Fund“ abgeben. Und dann will Bayer auch noch eine Wandelanleihe ausgeben, die den grandiosen Zinssatz von 0,05% haben soll. Die Tilgung soll dabei auch in Covestro-Aktien erfolgen können.

Aus Sicht von Bayer nicht schlecht: Man zahlt nur Mini-Zinsen, und tilgt ggf. in Covestro-Aktien, die man bereits hat. Falls deren Kurs stark steigen sollte, kann Bayer auch in „Cash“ tilgen, denn so wie ich es verstehe hat Bayer die Wahl. Damit finde ich diese Wandelanleihe allerdings aus Anlegersicht zu den in der Meldung (7.6.2017) von Bayer genannten Eckdaten nicht interessant.

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist, beim Erwachen daran zu denken, ob man nicht wenigstens einem Menschen an diesem Tag eine Freude machen könne.“ – Nietzsche

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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