Deutsche Telekom & T-Mobile US: Die Bonner hoffen auf Dealmaker Donald Trump

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Lange Zeit klang es so, als würde die Deutsche Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) ihr USA-Geschäft ganz aufgeben wollen. Fast hätte dies auch geklappt. 2011 sollte die Telekom-Tochter T-Mobile US (WKN: A1T7LU / ISIN: US8725901040) an den dortigen Konkurrenten AT&T verkauft werden. Die Sache scheiterte an den Kartellbehörden [Trump könnte jetzt aufgeschlossener sein]. Inzwischen scheint die Telekom-Spitze in Bonn ganz froh darüber zu sein. Die US-Tochter kann in der Bilanz konsolidiert werden und trägt so zu rund der Hälfte der Umsätze bei. Zudem ist der US-Markt ein Wachstumsbereich bei der Telekom. Die ungeliebte Tochter ist längst zu einer Perle im Konzern geworden. T-Mobile kommt auf einen Börsenwert von 47,3 und die Telekom auf 78,5 Milliarden Euro.

Deutsche-Telekom-Chart: finanztreff.de

Europa ist dagegen so zersplittert und so voller unterschiedlicher Telekommunikationsunternehmen, die im Wettbewerb stehen, dass daraus kaum ein Geschäft zu machen ist. Es bleibt ein ewiges (vergebliches) Hoffen auf die Regulierungsbehörde.

Jetzt wird wieder darüber gemutmaßt, ob T-Mobile US mit der Softbank-Tochter (hält 83 Prozent) Sprint verbandelt werden soll. Gut, ganz neu ist die Sache nicht. Auch Plusvisionen hatte hier [Jahr der Übernahme-Gerüchte] und hier [Sprint in die Zukunft mit Bonus] darüber berichtet und analysiert.

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SchummEin Beitrag von Thomas Schumm vonPlusvisionen.de

Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.

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