D-A-CH Rundschau: DAX geht fester ins Wochenende, ATX zeigt sich schwach, SMI knapp im Minus

Nach der Zahlenflut der Vortage ging es an den deutschsprachigen Aktienmärkten vor dem Wochenende etwas ruhiger zu. Die am Nachmittag aus den USA kommenden Wirtschaftsdaten wurden größtenteils positiv aufgenommen. Der Anstieg des US-BIP um 2 Prozent im dritten Quartal lag im Rahmen der Erwartungen. Besser als erwartet fiel der Einkaufsmanagerindex von Chicago aus, der von 60,4 auf 60,6 Punkte leicht anstieg. Leichte Einbußen musste vor diesem Hintergrund der Euro hinnehmen. Gegenüber dem Greenback gab er auf 1,3903 Dollar nach. Ebenso gegenüber dem Schweizer Franken: Hier notierte der Euro zuletzt bei 1,3689 CHF.

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DAX schließt knapp über 6.600 Punkten

Der deutsche Aktienmarkt schloss nach anfänglichen Verlusten letztlich doch mit leichten Zugewinnen. Der DAX verbuchte ein marginales Plus von 0,1 Prozent und schloss bei 6.601 Punkten. Tagesgewinner war die Fresenius-Aktie mit einem Aufschlag von 3,7 Prozent. Der Gesundheitskonzern wird in der kommenden Woche seine Quartalsergebnisse vorlegen. Auch die BMW-Aktie präsentierte sich im Vorfeld der nächste Woche anstehenden Zahlen fest und schloss mit einem Plus von 3,3 Prozent. Dabei profitierte die Aktie auch von einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs.

Am Ende der Kursliste stand die Metro-Aktie, die um 1,6 Prozent nachgab. Damit reagierten die Anleger auf die am Morgen veröffentlichten Einzelhandelsumsätze, die im September um 2,3 Prozent gefallen waren. Anteilscheine der Deutschen Post verloren ohne Nachrichten 1,5 Prozent.

SMI schließt knapp im Minus

Anders als der DAX schaffte es der SMI in Zürich nicht in den grünen Bereich. Der Schweizer Leitindex ging schließlich mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 6.472,23 Punkten aus dem Handel. Bei insgesamt ruhigem Handel standen Aktien von Julius Bär und Logitech mit Zugewinnen von 1,6 und 1,5 Prozent an der Spitze der Kursliste.

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Größter Verlierer war Petroplus mit Verlusten von 3,0 Prozent. Das Unternehmen wird am kommenden Mittwoch Zahlen vorlegen. Daneben verloren Syngenta, Synthes und Credit Suisse jeweils 1,8 Prozent. Die Aktie des Elektrokonzerns ABB, die am Vortag nach enttäuschenden Zahlen um gut 4 Prozent abgerutscht war, befand sich weiter auf dem Weg gen Süden und schloss mit einem Abschlag von 1,5 Prozent.

ATX präsentiert sich zum Wochenausklang schwach

In Wien präsentierte sich der ATX vor dem Wochenende schwach und ging mit einem Tagesverlust von 1,2 Prozent bei 2.668,07 Punkten aus dem Handel. An der Spitze stand einmal mehr die Aktie von Intercell mit einem Aufschlag von 2,8 Prozent. Semperit-Aktien gewannen 2,7 Prozent. Größte Verlierer waren die Papiere von Bwin Interactive Entertainment und Voestalpine mit Einbußen von 3,3 bzw. 3,0 Prozent.

Im Blickpunkt stand die Aktie der Erste Group Bank AG, die als erste der österreichischen Banken ihre Zahlen präsentierte. Die Betriebserträge stiegen um 4,3 Prozent auf den Rekordwert von 5,9 Mrd. Euro. Der Betriebsgewinn verbesserte sich um 9,1 Prozent auf 3,03 Mrd. Euro. Unter dem Strich verdiente die Bank mit 737 Mio. Euro 2,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit wurden die Prognosen übertroffen. Die Aktie der Erste Group ging dennoch mit einem Abschlag von 0,5 Prozent in den Feierabend.