D-A-CH Rundschau: DAX schließt nach neuem Jahreshoch schwächer, bwin belastet ATX, SMI mit Abschlägen

[ad#Google Adsense XL-rechts]Die Börsen standen heute europaweit unter dem Einfluss der US-Märkte. Wobei man von tatsächlichem Einfluss nicht Reden kann, vielmehr war es die Ruhe vor einem eventuellen Sturm (aus der Druckerpresse). Im Vorfeld der wichtigen Fed-Entscheidung über die Ausweitung der lockeren Geldpolitik hielten sich viele Anleger ängstlich zurück. Kurzfristiger Optimismus durch einzelen Quartalszahlen oder auch durch die erwartungsgemäß eingetretene US-Wahl verpufften recht schnell wieder. Auch der Euro bewegte sich heute kaum. Zuletzt notierte er bei 1,4042 Dollar bzw. 1,3717 CHF.

DAX schließt nach neuem Jahreshoch schwächer

Der deutsche Aktienmarkt stand auch heute unter dem Eindruck der Quartalszahlen. Besonders BMW wurde ganz genau betrachtet. Trotz Gewinnsprung sorgte man mit einem zurückhaltenden Ausblick für wenig Euphorie. In der Folge standen die BMW-Aktien mit einem Minus von 1,4 Prozent auf 51,64 Euro lange am Ende des DAX.

Der DAX wurde angeführt von HeidelbergCement. Im Vorfeld der morgigen Quartalszahlen zeigten sich viele Anleger zuversichtlich und griffen noch einmal zu. Am Ende gewann die Aktie 2,9 Prozent. Daneben konnten auch Metro (+2 Prozent) und Lufthansa (+1,7 Prozent) einen größeren Absturz des DAX verhindern. Am Ende schloss der deutsche Leitindex bei 6.617,80 Punkten (-0,6 Prozent). Zwischenzeitlich hatte bei 6.683 Punkten ein neues Zwei-Jahres-Hoch erreicht werden können.

bwin belastet ATX

In Wien herrsche ebenfalls Zurückhaltung vor. Der ATX verlor ein knappes Prozent auf 2.673,28 Punkte. Die kurze Gewinnerliste wurde von Flughafen Wien (+1 Prozent), Voestalpine (+0,7 Prozent und RHI (+0,3 Prozent) 4ngeführt. Größter Verlierer war erneut die bwin-Aktie. Erneut sorgten hier Analystenkommentare sowie Gerüchte über Probleme bei der Fusion mit Partygaming für Unruhe. Am Ende verlor die Aktie des Glückspielanbieters 7,1 Prozent auf 30,08 Euro.

Ebenfalls merklich schwächer zeigte sich heute der Ölfelddienstleister Schoeller-Bleckmann. Die Aktie schloss am Ende bei 50,97 Euro (-4,2 Prozent). An drittletzter Stelle folgte im ATX der Baustoffkonzern Wienerberger. Dieser hat zwar wieder die Gewinnzone erreicht, enttäuschte aber dennoch den Markt. Die Wienerberger-Aktie verlor 3,2 Prozent auf 11,62 Euro.

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SMI erneut mit Abschlägen

Der Schweizer Aktienmarkt zeigte sich ebenfalls schwächer. Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 6.512,99 Punkte. Einer der wenigen Gewinner war der Luxuskonzern Richemont. Als einsamer Spitzerreiter legte die Aktie 2,6 Prozent auf 51,45 CHF zu. Grund war eine Heraufstufung der Analysten von Cheuvreux. Das neue Rating lautet mit Blick auf die anstehenden Zahlen “Outperform”, nach zuvor “Underperform”.

Am Ende des Index stand die Aktie von Lonza mit Abschlägen von 1,8 Prozent auf 84,75 CHF. Erneut sorgte hier ein Großkunde für schlechte Laune. Wegen Zulassungsproblemen beim Hautkrebsmedikament Ipilimumab verzögert sich die Produktion für Bristol-Myers Squibb. Lonza sollte eigentlich diese Produktion in Großbritannien übernehmen.