Alibaba – positives Wachstum lässt Aktie steigen

Bildquelle: Pressefoto Alibaba - Source: www.alibabagroup.com

Die Quartalszahlen des chinesischen Internet-Konzern zeigen, das Unternehmen ist auf Wachstumskurs. Das Kerngeschäft E-Commerce lieferte gute Zahlen und auch neue Geschäftsfelder tragen immer stärker zum starken Wachstum bei.

Oft wird Alibaba (WKN: A117ME / ISIN: US01609W1027) als der kleine Amazon-Klon aus dem Reich der Mitte bezeichnet – doch zu Unrecht. Alibaba tritt anders als Amazon selten selbst als Verkäufer auf, sondern bietet Händlern auf verschiedenen Alibaba-Seiten wie etwa Taobao oder Tmall die Möglichkeit ihre Waren zu präsentieren und zu verkaufen. Für diese Dienstleistung erhält Alibaba im Gegenzug eine Kommission. Weiter ermöglicht Alibaba auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden zugeschnittene Platzierung von Werbung. Das Kerngeschäft des Konzerns ähnelt also eher dem von eBay als dem von Amazon. Alibaba liefert die Plattform und Kunden – den Handel übernehmen externe Einzel- und Großhändler.

Umsatz steigt an

Das der chinesische Internet-Riese aber doch ganz gerne mit Amazon verglichen wird, könnte am starken Unternehmenswachstum liegen. Im vergangenen ersten Quartal stieg der Umsatz um 56 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar an (YoY). Die Erwartungen der Analysten rechneten hier nur mit einem Anstieg von 49 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar.

Alibaba könnte hier Marktbeobachtern zufolge vom Wachstum im chinesischen Einzelhandel profitiert haben. Der Nettogewinn und der operative Gewinn konnten im ersten Quartal des neuen Fiskaljahres ebenfalls zulegen. So stieg der Nettogewinn auf 2,07 Milliarden Dollar und konnte um mehr als 65 Prozent gesteigert werden und der operative Gewinn lag bei 2,58 Milliarden Dollar.

Verbesserung des Werbe-Algorithmus

Wie wichtig und profitabel personalisierte Werbung sein kann, kann wohl am besten am Beispiel von Facebook festgemacht werden. Auch Alibaba erkannte diesen Wert und verbessert laut dem Aktionär seinen Werbe-Algorithmus. Je besser die Werbung auf die Kunden zugeschnitten ist, desto mehr kann das Unternehmen für die Platzierung verlangen. Bei mittlerweile mehr als 529 Millionen aktiven Nutzern könnte sich das durchaus lohnen. Gegenüber dem Vorjahresquartal sind die Nutzer um 24 Prozent gestiegen und in anderen Geschäftsfeldern weist der Konzern sogar noch größere Zuwächse aus. Das Segment Cloud Computing, welches verschiedenste IT-Infrastrukturen wie beispielsweise Speicherplätze, Rechenleistungen oder Anwendungsoftwares auf Internetbasis vereint, weist einen Anstieg der zahlenden Nutzern von 75 Prozent aus.

Durch das Geschäftsmodell kann sich das Unternehmen hohe operative Margen von aktuell 47 Prozent sichern. Die Gewinne hieraus werden weitestgehend in den chinesischen E-Commerce aber auch in die Expansion über die Landesgrenzen hinaus investiert.

 

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