D-A-CH Rundschau: DAX fällt unter 6.900 Punkte, ATX schwach, SMI relativ stabil

Die zweite Handelswoche des neuen Jahres begann an den europäischen Aktienmärkten mit klaren Verlusten. Für Nervosität am Parkett sorgte dabei zum einen die anstehende Berichtssaison, die nach US-Börsenschluss vom US-Aluminiumkonzern Alcoa eröffnet wird. Zum anderen belastete die Tatsache, dass im Verlauf dieser Woche noch Anleiheemissionen der Problemkinder Portugal, Spanien und Italien anstehen. Vor allem bei Portugal wachsen die Zweifel, ob sich das Land noch lange Geld über den Kapitalmarkt besorgen kann.

Der Euro hielt sich zum Wochenauftakt erstaunlich stabil und konnte sogar zulegen. Mit 1,2940 Dollar notiert der Euro zum Greenback derzeit höher. Und auch gegenüber dem Schweizer Franken konnte die europäische Gemeinschaftswährung auf zuletzt 1,2536 CHF zulegen.

DAX schließt klar unter 6.900 Punkten

In Frankfurt gaben die Kurse am Montag bei deutlich anziehender Volatilität kräftig nach. Letztendlich schloss der DAX mit einem Minus von 1,3% bei 6.857,06 Punkten klar unter der 6.900er-Marke. Mit den Aktien von HeidelbergCement (+0,2 Prozent) und ThyssenKrupp (+0,1 Prozent) gingen nur zwei der 30 DAX-Titel mit grünen Vorzeichen aus dem Handel. Robust präsentierten sich auch Papiere von BASF (-0,6 Prozent). Die Analysten der Citigroup hoben ihr Kursziel von 60 auf 67 Euro und empfahlen die Aktie zum Kauf.

Am Ende der Kursliste die Aktie der Commerzbank, die einen Tagesverlust von 3,3 Prozent verbuchte. Unter Druck standen auch Anteilscheine von Infineon (-3,1 Prozent).

SMI zeigt sich relativ stabil

Vergleichsweise stabil zeigte sich die Börse in Zürich, wo der SMI mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 6.444,44 Punkten aus dem Handel ging. Die einzigen Aktien, die zulegen konnten, waren die Papiere von Synthes (+0,3 Prozent) und Julius Bär (+0,1 Prozent). Die Bankgesellschaft will auf dem deutschen Markt weiter wachsen und hat dazu 14 Berater zur Betreuung vermögender Privatkunden eingestellt.

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Am Ende der Kursliste standen die Aktien von Lonza (-4,4 Prozent), Swiss Re (-1,7 Prozent) und Zurich Financial (-1,4 Prozent).

Der Energie- und Automationstechnikkonzern ABB meldete eine Beteiligung im Bereich der Elektrofahrzeug-Technologie. Der Konzern hat 10 Mio. Dollar in ECOtality investiert. Das Unternehmen aus San Francisco entwickelt Speichertechnologie für Elektroautos. Die Aktie konnte davon nicht profitieren und verlor 0,7 Prozent.

ATX verliert über 2 Prozent

Der ATX korrigierte in Wien deutlich und ging zum Wochenauftakt mit einem Abschlag von 2,1 Prozent bei 2.884,89 Punkten in den Feierabend. Die kurze Gewinnerliste wurde dabei von den Aktien von Intercell (+2,7 Prozent) und Andritz (+2,3 Prozent) angeführt.

Die großen Verlierer des heutigen Handelstages waren auch in Wien Finanzwerte. So verloren am Ende der Kursliste Papiere von Erste Group 4,2 Prozent. Vienna Insurance gaben um 4,0 Prozent nach.