D-A-CH Rundschau: Deutliche Abschläge bei DAX und SMI, ATX fällt unter 2.900 Punkte

Die Aktienmärkte standen am Donnerstag ganz unter dem Einfluss der Konjunkturdaten. Den Anfang machten die BIP-Daten in China, die die Sorge vor einer weiteren Überhitzungsgefahr trieben. Schließlich war die chinesische Wirtschaft im vergangenen Jahr um 10,3 Prozent gewachsen und damit deutlich mehr, als zuvor erwartet worden war. Daneben wirkten sich auch die angestiegenen deutschen Erzeugerpreise aber auch der rückläufige Philly-Fed-Index belastend auf die Stimmung an. Im Rahmen der Euro-Krise war auch Griechenland heute erneut großes Diskussionsthema. Der Euro hielt sich derweil bei 1,3460 Dollar bzw. 1,3008 CHF weitgehend stabil.

DAX hält sich über 7.000er Marke

Der deutsche Aktienmarkt musste auch am Donnerstag Abschläge verkraften. Der DAX fiel um 0,83 Prozent auf 7.024,27 Punkte. Größte Gewinner waren die defensiven Versorgertitel RWE und E.ON mit Zugewinnen von 2,9 bzw. 2,3 Prozent. Banktitel profitierten von den guten Morgan Stanley-Zahlen.

Am Ende des Index standen Autowerte wie VW (-4,6 Prozent), BMW (-4,1 Prozent) und MAN (-3,4 Prozent). Auch die Düngemittelaktie K+S gab 4,2 Prozent nach. Gestern erst der Konzern noch die Übernahme von Potash One abgeschlossen.

ATX fällt unter 2.900 Punkte

Der österreichische Aktienmarkt musste am Donnerstag herbe Einbußen hinnehmen. Konkrete Nachrichten gab es keine. Der Verkauf fand auf breiter Front statt und so gab der ATX 2,16 Prozent auf 2.848,88 Punkte nach. Die kurze Gewinnerseite bestand aus Verbund (+1,4 Prozent) und Vienna Insurance (+1,1 Prozent).

Größte Verlierer waren Zumtobel (-7,8 Prozent), Andritz (-5,7 Prozent) und Raiffeisen (-5,2 Prozent). Daneben gaben auch RHI, Mayr-Melnhof und Wienerberger mehr als 4 Prozent nach.

SMI gibt deutlich nach, Finanztitel weitgehend stabil

Auch in Zürich ging es erneut abwärts. Der SMI verlor 0,70 Prozent auf 6.513,50 Punkte. Die Finanztitel zeigten sich dabei in der Mehrzahl als stabile Titel. Größter Gewinner war der Verlierer der letzten Tage, Julius Bär, nachdem die Wikileaks-Affäre die Anleger verschreckt hatte. Die Aktie gewann 1,7 Prozent. Daneben legte auch Richemont (+1,2 Prozent), Zurich Financial und Swiss Re (jeweils +0,7 Prozent) deutlich zu.

Größter Verlierer war der Ölfelddienstleister Transocean (-3,2 Prozent). Daneben gaben aber auch Syngenta (-2,6 Prozent) ABB (-2,0 Prozent) und Adecco (-1,8 Prozent) nach. Auch hier dominierten die Sorgen um eine Abschwächung des chin. Marktes erheblich.