Intel-Aktie: Auf zu alten Höhen, Windows XP sei Dank

Bildquelle: Pressefoto Intel

Gute Nachrichten von Intel (WKN 855681). Der weltweit größte Computerchip-Hersteller kann im laufenden Quartal von einem unerwarteten Boom bei PCs profitieren. Schuld ist hierfür der Software-Riese Microsoft (WKN 870747). Nach der Einstellung des Betriebssystems Windows XP sind offenbar viele Anwender den Schritt zu neuer Hardware gegangen. Neben Privatnutzern dürften dies vor allem Geschäftskunden gewesen sein. Dieser PC-Boom wiederum hat auch Auswirkungen auf Intel, weshalb die Umsatzprognose erhöht wurde. An der Börse wird dies mit kräftigen Kursgewinnen gefeiert. Die Intel-Aktie macht sich auf zu alten Höhen.

Infolge des unerwarteten PC-Booms hat hat Intel für das laufende zweite Quartal 2014 seine Umsatzprognose nach oben geschraubt. Anstatt 12,5 bis 13,5 Mrd. US-Dollar geht der Konzern nun von einem Quartalsumsatz von 13,4 bis 14,0 Mrd. US-Dollar aus. Die Markterwartungen der Analysten sehen lediglich Umsätze von 13,1 Mrd. US-Dollar vor. Bei der Bruttomarge stellt Intel einen Anstieg auf 64 Prozent in Aussicht. Dies wiederum dürfte sich auch positiv auf das EPS auswirken. Analysten gehen derzeit von einem EPS von 47 US-Cents je Aktie und damit 8 Cents über dem Vorjahreswert aus.

Für das Gesamtjahr gab sich Intel angesichts der nun erhöhten Prognose ebenfalls optimistisch. Konkrete Zahlen nannte der Konzern allerdings nicht. Lediglich ein Umsatzwachstum wurde in Aussicht gestellt. Analysten erwarten für 2014 aktuell ein Umsatzplus von 1 Prozent auf 53,1 Mrd. US-Dollar. Für den Gewinn sind die Analysten noch vorsichtiger. Hier wird ein EPS auf dem Vorjahresniveau (1,89 US-Dollar) erwartet.

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Charttechnisch sieht die Aktie wieder deutlich besser aus, nachdem der Abstand zum GD200 merklich ausgeweitet werden konnte. Mit Kursen von rund 30 US-Dollar bewegt sich die Aktie langsam aber sich in alte Kursregionen. Doch bis zum Allzeithoch der 2000er Jahre ist es noch eine gute Verdopplung. Dennoch notiert die Aktie aktuell auf einem Mehrjahreshoch, was für einen Chiptitel durchaus bemerkenswert ist. Offenbar gelingt Intel inzwischen nicht nur das einstige Stammgeschäft mit PC-Prozessoren, sondern auch das lange Zeit vernachlässigte Geschäft mit Chips für Smartphones und Tabletts. Immerhin hatte Intel bereits im April zum ersten Mal seine Prognose erhöht.

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