Bei Lanxess umdenken!

Bildquelle: Pressefoto Lanxess

Bei Lanxess (akt. 43,95 € – WKN 547040) müssen die Analysten völlig umdenken. Im letzten Jahr zeigte die Aktie eine beständige relative Schwäche, die Unternehmenszahlen waren nicht gut. Doch nun überraschte das Unternehmen mit starken Zahlen: Nachdem sich 2014 viele Abnehmer im Kautschukbereich zurückhielten, weil sie wegen des schwachen Ölpreises ihre Lager räumten, kommt nun Nachfrage auf. Das passt zur guten Autokonjunktur, von der die Zulieferer profitieren sollten. Ich erwarte in Kürze Hochstufungen für diesen Titel, denn die Zahlen dürften fast alle Analysten auf dem falschen Fuß erwischt haben. Und wenn die Investoren nun auf der Suche nach einem zyklischen Export-Wert sind, der noch relativ niedrig notiert (KGV um 13), wird man automatisch auf Lanxess stoßen. Zudem ist Lanxess ein großer Profiteur des schwachen Euros.

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Technisch sieht die Aktie kurzfristig interessant aus, hat die Widerstände bei 41 und 42 € überwunden. Der Weg bis ca. 45,50/46,00 € ist nun frei. Doch kann man der Aktie nachhaltig mehr zutrauen? Wohl eher nicht. Die relative Schwäche des letzten Jahres wiegt doch zu schwer, meist stimmt dann strukturell etwas nicht am Unternehmen. Als Autozulieferer hätte die Aktie, so wie z.B. Continental, den starken Auto-Aktien viel eher folgen müssen, nicht erst jetzt nach den Zahlen. Lanxess ist deshalb wohl nur ein Trading-Kauf.

Ein Gastkommentar von Hans-Jürgen Haack
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Bildquelle: Pressefoto Lanxess