BASF: Grund zur Sorge gibt es nicht

Bildquelle: Pressefoto BASF SE

Mit den Worten „solides Mengenwachstum“ beginnt die heute versendete Pressemitteilung des BASF-Konzerns, die Informationen zum zweiten Quartal liefert. Danach war klar, dass die Aktie erst einmal nachgeben wird. Denn solide ist im aktuellen Börsenumfeld nicht gut genug. Und so kam es wie vorhergesehen: Kurz nach der Eröffnung ist BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) mit einem Minus von rund drei Prozent knapp unter 82 Euro abgerutscht.

Wirklich Grund zur Sorge gibt es aber nicht. Denn die Ludwigshafener haben die Analystenerwartungen trotzdem in etwa erreicht. So stieg der Umsatz um rund drei Prozent auf 16,8 Milliarden Euro und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um etwa fünf Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Wäre da nicht der böse und starke Euro, wären die Daten sogar noch einen Schnaps besser ausgefallen. Damit stellt BASF erneut unter Beweis, dass es ein hochprofitables Unternehmen ist.

Trotzdem traut sich der neue Vorstandschef Martin Brudermüller noch nicht, die Prognose für das Gesamtjahr zu erhöhen. Dies sind wohl vor allem Vorsichtsmaßnahmen, denn Brudermüller, er st seit Mai an der Konzernspitze, will in seinem ersten Jahr nicht enttäuschen – es gibt für ein global aufgestelltes Unternehmen derzeit genug Risiken. Zu erwähnen ist hier nur die unberechenbare US-Politik, trotz der aktuellen Abkühlung des Zoll-Streits. Wir sehen in der BASF-Aktie daher weiterhin ein klassisches Basisinvestment für ein Aktiendepot: Der Titel ist mit einem KGV von zwölf und einer Dividenden-Rendite von 3,8 Prozent noch immer attraktiv bewertet…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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