Wertpapiere der europäischen Fluglinie Air France-KLM (WKN: 855111 / ISIN: FR0000031122) präsentieren sich seit dem Ausbruch des Corona-Virus in China merklich unter Druck, auch die US-Konkurrenz gab im gestrigen Handel massiv nach und markierte frische Mehrmonatstiefs. Wegen den Quarantänemaßnahmen in China könnte der Flug- und Warenverkehr einen merklichen Dämpfer erleiden, dass würde sich direkt auf Fluggesellschaften auswirken.
Ein Blick auf den mittelfristigen Kursverlauf zeigt ohnehin hohe Volatilität bei der Fluggesellschaft Air France-KLM, diese streckte sich zuletzt zwischen den Kursmarken von rund 4,60 und 14,35 Euro auf der Oberseite. Aktuell hält sich das Papier im Mittelfeld auf, allerdings überlagern die zuletzt an den Tag gelegten Verluste das kurzfristige Handelsgeschehen spürbar, sodass sich der Wert dem tiefer liegenden Aufwärtstrend seit Ende 2016 annähert. Sollte dieser Trend durchbrochen werden, könnte es mit Air France-KLM noch ein gutes Stück weit abwärtsgehen. Mögliche Flugverbote und ein deutlich zurückgehender Passagier- und Warenverkehr würden dem Wertpapier aus fundamentaler Sicht sichtlich zusetzen. Eine engmaschige Beobachtung der dazugehörigen Nachrichten sollte jetzt nicht mehr ausbleiben.
Konjunktursorgen belasten zusätzlich
Aufgrund zahlreicher Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus könnten besonders die konjunktursensitiven Fluglinien – darunter Air France-KLM – deutlich in Mitleidenschaft ziehen. Ein Kursrutsch unter 8,00 Euro würde die Annahme fortgesetzter Kursverluste zunächst in Richtung der Jahrestiefs 2018 bei 6,69 Euro stützen, darunter müsste mit einem Test der 2016´er Tiefs bei 4,61 Euro gerechnet werden. Noch aber ist die Signallage nicht eindeutig…