Point&Figure: Silber, seit Anfang August das bessere Gold

Um es direkt zu sagen: Ich bin ein Edelmetall-Fan.

Schon seit Jahrzehnten nutze ich jede mir bietende Gelegenheit, immer wieder kleine Mengen Gold und Silber in Form von Münzen oder kleineren Barren zu erwerben.

Dahinter steckt weniger die Intention auf schnelle Gewinne, denn in dieser Hinsicht ist man mit dem physischen Erwerb prinzipiell auf der falschen Seite. Dafür gibt es Derivate, angefangen von ETCs (börsengehandelten Rohstoffen), über Zertifikate mit allen möglichen und unmöglichen Hebeln, bis zu CFDs und Futures.

Wenn Interesse besteht, werde ich in den kommenden Tagen und Wochen die einzelnen Derivate vorstellen.

Aber, um den begonnenen Gedankengang fortzuführen, warum ich Gold und Silber einfach mag. Alles begann mit dem James Bond-Film Goldfinger, den ich als Kind so um 1974 herum das erste Mal sah.

Da begriff ich relativ schnell, dass hinter diesen schweren und glänzenden Metallen ein von den Irrungen und Wirrungen der Weltwirtschaft dauerhafter Wert steckt. (Und außerdem sehen die Münzen doch einfach klasse aus.)

Nun genug der persönlichen Vorlieben und ab zum Point&Figure-Chart von Silber:

XundO111112

, Silber-Dreieck wird die Entscheidung bringen. Stärker als Gold ist Silber seit August allemal

Silber weist in der Chartcraft-Einstellung mit aktuell 1,00 USD pro Kästchen ein intaktes Point&Figure-Kaufsignal auf. Dieses wurde Anfang Februar generiert (Säule mit der 2). Das aktivierte und bestätigte Kursziel liegt aktuell immer noch bei 50 USD.

Gleichzeitig läuft der Chart ein ein Dreieck, also eine charttechnische Entscheidungsformation. Ein Überschreiten von 35 USD würde den bullishen Ausbruch, ein Fall unter 26 ein klares Ende der bullenfreundlichen Situation bedeuten.

Auffallend ist, dass der kleine Bruder des Goldes das gelbe Edelmetall seit Anfang August outperfomed. Das erkennen Sie an dem rechts abgebildeten Chart der Relativen Stärke, der als letzte Säule eine Reihe von X .aufweist. (Die 8 steht dabei für den August.)

Was machen wir nun daraus?

Der Silber-Investor kann die Lage weiter gelassen sehen. Schließlich ist das langfristige Kaufsignal weiter intakt und die positive Relative Stärke zum Gold ist ja nun auch ein starkes Argument.

Gleichzeitig hat die 200-Tage-Linie, die bei rund 30 verläuft, gehalten.

Trader können bei einem Überschreiten von 35 USD eine prozyklische Longposition einnehmen, wobei ein Rückfall unter 34 USD einen plausiblen Stop darstellt.

Auch ein erneuter Test des GD200 bei rund 30 stellt ein brauchbares Entry dar.

Shortspekulationen sehe ich aufgrund der momentan hohen Stärke zum Gold aktuell als eher schwierig an.

Ihr Jörg Mahnert

www.XundO.info (Alles rund um Point&Figure)

www.twitter.com/joergmahnert