USA und China befeuern Weltkonjunktur

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Letztes Jahr hatte unter den größten Volkswirtschaften einzig China ein positives Wirtschaftswachstum zu verzeichnen. Von der hohen Exportnachfrage Chinas profitierten global zahlreiche Industriebranchen. In den kommenden Monaten wird die US-Wirtschaft zur zweiten Konjunkturlokomotive werden.

Stimulus durch Konjunkturpaket

Nachdem im Winterhalbjahr bereits ein erneuter wirtschaftlicher Einbruch trotz erhöhter Corona-Fallzahlen verhindert werden konnte, sorgt das kürzlich beschlossene 1,9 Billionen US-Dollar schwere Konjunkturpaket für einen weiteren Stimulus. Entsprechend sind in diesem Jahr in den USA über sechs Prozent Wirtschaftswachstum wahrscheinlich – fast so viel wie die erwarteten acht Prozent für China. Dabei werden erneut exportorientierte Volkswirtschaften und Unternehmen weltweit profitieren, u.a. in Deutschland.

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Deutschland profitiert

Damit dürften die in dieser Woche zur Veröffentlichung anstehenden konjunkturellen Frühindikatoren ein zweigeteiltes Bild der deutschen Wirtschaft zeichnen. Gemäß ifo-Geschäftsklimaindex ist mit einer anhaltend positiven Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe, aber mit verhaltenen Aussichten vieler Dienstleistungssektoren zu rechnen.

Lockdown im Blick

Die fehlenden konkreten Perspektiven für Lockerungen bestehender Lockdowns dürften auch die Stimmung von Konsumenten und deren Anschaffungsneigung gemäß GfK-Konsumklimaindex weiter drücken. Der Start des auch in Deutschland grundsätzlich zu erwartenden breiten Aufschwungs wird sich somit noch einmal verspäten – nach dem gestrigen Bund-Länder-Gipfel bis mindestens Mitte April.

Ein Kommentar von Carsten Mumm
Er ist Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel. Das Traditionshaus mit Sitz in Hamburg und München setzt auf qualifizierte und umfassende Beratung für vermögende Privatkunden, Unternehmer, Immobilienkunden und institutionelle Kunden.

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