Während sich die chinesische Regierung für eine Konsolidierung unter den heimischen Elektroautoherstellern ausspricht, blickt BYD (WKN: A0M4W9 / ISIN: CNE100000296) auf den weltweiten Markt und versucht, sich die Spitzenposition zu sichern.
Das neue Tesla?
Wenn es darum geht ein Unternehmen zu finden, das Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) vom Thron am Elektroautomarkt stoßen könnte, wird hauptsächlich in China gesucht. Warum auch nicht? Schließlich ist China unlängst der wichtigste Automarkt der Welt. Zudem hat die Pekinger Regierung jahrelang heimische Elektroautohersteller gefördert.
Mit NIO (WKN: A2N4PB / ISIN: US62914V1061), Xpeng (WKN: A2QBX7 / ISIN: US98422D1054) und Li Auto (WKN: A2P93Z / ISIN: US50202M1027) hatten Marktteilnehmer zuletzt drei Kandidaten ausgemacht, die zum “nächsten Tesla” aufsteigen könnten. Allerdings sollte man dabei altbekannte Branchenvertreter wie BYD nicht vergessen.
Neuordnung des chinesischen NEV-Marktes
Der chinesische Elektroauto- und Batterienhersteller konzentriert sich jedoch nicht nur auf sogenannte reine Elektrofahrzeuge. Im Bereich „New-Energy-Vehicles (NEV)“ sind auch Plug-In-Hybride zu finden. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch weiterhin Verbrenner im Angebot, während die Entwicklung von Elektrobussen ebenfalls vorangetrieben wird.
Es bleibt jedoch abzuwarten, wie BYD aus einer möglichen Konsolidierung am chinesischen Elektroautomarkt hervorgehen wird. Das Unternehmen musste sich in den vergangenen Jahren bereits auf niedrigere und vor allem gezieltere staatliche Subventionen einstellen. Diese Umstellung hat BYD inzwischen erfolgreich gemeistert.
Nun sagte der chinesische Minister für Industrie und Informationstechnologie Xiao Yaqing gegenüber “China Daily”, dass die Regierung Fusionen und eine Neuordnung im Elektroautomarkt befürworten würde. So sei die Zahl der Unternehmen zu groß. Auf diese Weise könnten weniger, jedoch stärkere Firmen geschaffen werden.
Weltmarktführerschaft im Blick
BYD gehört allerdings jetzt schon zu den stärksten Branchenvertretern. Im August 2021 lag das Absatzzuwachs im NEV-Bereich bei mehr als 300 Prozent auf 61.409 Fahrzeuge. In den ersten acht Monaten des Jahres wurden 266.480 Autos verkauft, ein Plus von 192 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
BYDs erklärtes Ziel bleibt es, Weltmarktführer zu werden. So hatte BYD-PR-Chef Li Yunfei gegenüber dem chinesischen „New-Energy-Vehicle (NEV)“-Informationsportal CnEVPost bekräftigt, bis Ende dieses Jahres zum weltgrößten Hersteller von Elektrofahrzeugen und Plugin-Hybriden (NEVs) aufsteigen zu wollen.
FAZIT
Während chinesische Aktien, insbesondere aus dem Tech-Bereich, zuletzt unter den unklaren regulatorischen Gegebenheiten in China litten sowie die Evergrande-News die Stimmung am chinesischen Aktienmarkt eintrübten, konnte sich die BYD-Aktie relativ gut behaupten. Diese notiert sogar knapp unter ihrem Allzeithoch und dürfte dank der Wachstumsaussichten im chinesischen Elektroautosektor auch mittel- bis langfristig zur Freude von BYD-Investor Warren Buffett Potenzial mitbringen.
Anleger, die mit einer Kursrallye bei der BYD-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA8BM6 / ISIN: DE000MA8BM62) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.
Bildquelle: Pressefoto Byd Motor Inc.
