DAX-Analyse am Morgen: Weiter auf Schlingerkurs

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Der DAX hat seinen Schlingerkurs auch am Dienstag fortgesetzt – aber mit einem versöhnlicheren Ausklang, denn kurz vor der Xetra-Glocke gelang dem deutschen Leitbarometer noch der Sprung zurück über 10.600 Punkte. Ob die Korrektur damit jetzt auch ihr vorzeitiges Ende findet, bleibt aus charttechnischer Sicht allerdings offen.

ch846900_20161130Strenggenommen würde die Tendenz nämlich erst wieder über der Volumenspitze freundlichere Züge annehmen, die zwischen 10.650 und 10.700 Zählern jetzt den Weg versperrt. Kurse darüber sind zwar eine machbare, aber keine leichte Aufgabe, zumal anschließend noch die harte 10.800er-Nuss geknackt werden muss. Immerhin könnte der Markt jetzt von einer (rückblickend) starken Dezember-Bilanz profitieren, die in der knapp 29jährigen DAX-Geschichte 22 mal positiv und nur 6 mal negativ ausfiel (durchschnittlicher Gewinn: +2,60%).

Aus der neutralen Marktlage heraus kann also nach wie vor jederzeit eine Jahresendrallye gestartet werden. Bremsklötze bleiben aber das Italien-Referendum am Sonntag und der Fed-Leitzinsentscheid am 14. Dezember. Vor allem der erstgenannte Termin birgt die Gefahr einer Eröffnungslücke – eventuell ganz ähnlich (wenn auch wohl nicht so stark), wie wir es nach dem BREXIT-Referendum und der US-Wahl bereits erleben konnten/mussten. Die Unterstützung im Bereich der Volumenlücke bei 10.485/10.525 sollte man daher noch nicht zu schnell aus dem Auge verlieren.

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Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: markteinblicke.de