Ruhe bewahren in stürmischen Zeiten

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Die Doppelorkane Xandra und Ylenia haben vergangene Woche mächtig aufgedreht und für reichlich Unruhe und Schäden gesorgt. Vielfach blieben Schulen geschlossen, fielen Zugverbindungen aus und wurden Flüge gestrichen. Aber auch diese Stürme sind vorübergezogen; und es wird wieder ruhiger. Ähnlich verhält es sich an den Börsen. Der Ukrainekonflikt, die anhaltend hohe Inflation, Lieferschwierigkeiten, Produktionsausfälle und einiges mehr hält die Märkte in Atem, sorgt für Unsicherheiten und zum Teil heftige Schwankungen.

Während institutionelle Investierende und erfahrene Privatanlegende relativ gelassen agieren, zermürbt es insbesondere die neuhinzugekommenen jungen Marktteilnehmer. Das hängt vornehmlich damit zusammen, dass eben jene neue Anlegerschaft bisher nur eine Richtung an den Börsen kannte; und jetzt mitunter starke Verluste hinnehmen muss.

Der mündig Anlegende muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Im Umfeld von Krisen und Crashs kamen jedoch in der Vergangenheit immer wieder Zweifel daran auf. Denn Deutschlands Privatanleger agierten im neuen Markt ebenso wie in der Finanzkrise alles andere als besonnen. Erst investierten sie zu spät, kauften auf Höchstständen, um dann zu früh mit hohen Verlusten zu verkaufen und sich von den Kapitalmärkten abzuwenden.

Das gilt es auch dieses Mal zu verhindern. Intelligent zu agieren ist wahrscheinlich nachhaltiger als vorschnell zu reagieren. Gerade jetzt, in fallenden und seitwärts laufenden Märkten wird die Sinnhaftigkeit Strukturierter Wertpapiere eindrucksvoll deutlich. Sie ermöglichen es Anlegerinnen und Anlegern, sich gegen Kursänderungsrisiken abzusichern.

Vermutlich führt eine Absicherung dazu, dass nicht mehr das letzte Quäntchen Rendite mitgenommen wird. Dennoch macht sie Sinn. Wer jetzt sein Portfolio mit Strukturierten Wertpapieren absichert, kann sich womöglich auch ohne Crash über Kursgewinne freuen, nämlich dann, wenn die Schwankungsintensität der Märkte bestehen bleibt. Und aus der einstigen Absicherung würde damit sogar ein Renditeturbo werden. Das konsequente Absichern macht es erfahrenen Anlegerinnen und Anlegern möglich, das Risiko ihres Portfolios bestmöglich zu steuern.

DDV, Lars BrandauEin Beitrag von Lars Brandau

Er ist seit Gründung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) dessen Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands EUSIPA. Der studierte Germanist und Politologe gilt als ausgewiesener Kommunikationsprofi. Zuvor war Lars Brandau unter anderem in verschiedenen leitenden Funktionen beim Nachrichtensender n-tv tätig; zuletzt als Chefmoderator. In dieser Zeit berichtete er als Reporter aus Kriegs- und Krisengebieten, kommentierte zahlreiche Landtags- und Bundestagswahlen und moderierte drei Jahre lang die Telebörse. Weitere Informationen unter: www.derivateverband.de

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