In der leider immer noch anhaltenden Corona-Pandemie verbringen die Menschen deutlich mehr Zeit zu Hause. Um sich das Leben dabei zu versüßen und den Corona-Frust etwas abzumildern, wird dabei offenbar auch öfters mal zu Schokolade und Pralinen gegriffen. Zumal Schokolade auch eine gute Nervennahrung ist, durch die das Arbeiten per Home Office erträglicher wird.
Das bescherte Lindt & Sprüngli (WKN: 870503 / ISIN: CH0010570767) im vergangenen Jahr blendende Geschäfte. Der in Kilchberg am Zürichsee ansässige Premium-Schokoladen-Hersteller hat seine Profitabilität im Geschäftsjahr 2021 nach der Delle im Vorjahr wieder deutlich verbessert und den Umsatz wesentlich gesteigert.
Starke Zahlen für das Jahr 2021
Die bereinigten Erlöse, die beispielsweise aus dem Verkauf von Lindorkugeln, Excellence-Schokoladentafeln und Goldhasen resultierten, stiegen 2021 gegenüber dem Vorjahr um 13,3 Prozent auf 4,6 Mrd. Schweizer Franken an. Damit konnte sogar das Vorkrisen-Niveau von 2019 (4,5 Mrd. Franken) übertroffen werden.
Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte auf Jahressicht um mehr als die Hälfte auf 644,9 Mio. Schweizer Franken zu. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 10,5 auf 14,1 Prozent.
Dabei wurde unter dem Strich ein um 50 Prozent höherer Reingewinn von 490,5 Mio. Schweizer Franken eingefahren. Laut Lidt & Sprüngli wuchsen alle drei Geschäftsregionen Europa, Nordamerika und der Rest der Welt mit zweistelligen prozentualen Raten.
Dividende angehoben, Ausblick rockt
Von den starken Geschäften sollen auch die Aktionäre profitieren. Die Inhaber von Lindt-Namensaktien (Kurs: 99.400 Franken) sollen nun einem um 9,1 Prozent angehobene Dividende von 1.200 Franken pro Aktie erhalten, womit sich hier eine Dividendenrendite von aktuell 1,2 Prozent errechnet. Die Namensaktie von Lindt gehört zu den optisch teuersten Aktien der Welt.
Der weitere Ausblick fällt nun noch positiver aus. Für 2022 wird ein organisches Umsatzwachstum am oberen Ende der Spanne zwischen sechs und acht Prozent angepeilt. Die operative Gewinnmarge soll sich auf 15 Prozent verbessern.
Satte Gewinne an der Börse
Auch die Mittel- und Langfristprognose wurde nach oben angepasst. Prognostiziert wird ein Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent pro Jahr. Bisher ging Lindt von einer Steigerung von jährlich fünf bis sieben Prozent aus. Die operative Marge soll um 20 bis 40 Basispunkte jährlich ausgebaut werden.
An der Börse konnte Lindt & Sprüngli langfristig voll überzeugen. Die Aktie notiert bereits seit dem Finanzkrisenjahr 2009 in einem übergeordneten Aufwärtstrend und legte seitdem im Schnitt um 14 Prozent jährlich zu.
Die Chartampel steht auf grün
Dabei wurde zuletzt im Dezember 2021 ein neues Rekordhoch bei 12.770 Schweizer Franken markiert, woraufhin der Kurs bis Anfang März 2022 auf 9.000 Franken zurücksetzte. Inzwischen konnte sich der Kurs aber wieder auf zeitweise 9.600 Franken erholen.
Wegen der starken Geschäftsentwicklung und des positiven Ausblicks dürfte sich der langfristige Aufwärtstrend schon bald fortsetzen. In diesem Fall stellt sich das nächste Kursziel auf das jüngste Rekordhoch bei 12.770 Franken.
Anleger, die auf eine Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends bei der Lindt & Sprüngli-Aktie setzen möchten, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA4E5J / ISIN: DE000MA4E5J1) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.
Wer als Anleger nicht nur auf Lindt & Sprüngli setzen möchte, kann mit einem Partizipationszertifikat (WKN: VL4JU8 / ISIN: DE000VL4JU82) auf den Swiss Research Basket mit nur einem einzigen Produkt gleich an der Entwicklung von 32 ausgewählten Schweizer Aktien partizipieren. Dazu gehören neben Lindt & Sprüngli beispielsweise auch Nestlé, der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan und die Bank UBS.
Bildquelle: markteinblicke.de
