Der aktuell übergeordnete chart- und markttechnische DAX-Abwärtstrend bleibt intakt. Das mögliche „Island Reversal“ sowie das drohende Gap-Closing (13.975) sind zwar vorerst abgewehrt, aber der charttechnische Abwärtstrend weiter noch in intakt. Der deutsche Leitindex scheiterte jüngst dreimal an der oberen Linie des seit 05. Januar 2022 intakten Abwärtstrends.
Damit konnte auch die strategisch wichtige 14.980´er Marke nicht wieder zurückgewonnen werden. Die ausformierte „Doji-Candle“ zeugt von Unsicherheit und Fragilität. Der Trendfolge-Indikator MACD tendiert weiterhin neutral. Das Momentum zeigt sich fallend.
Hohe Volatilität
Die Volatilität im DAX bleibt in beide Richtungen weiterhin hoch. Die Ausweitung der Bollinger-Bänder sowie der VDAX-New zeugen nach wie vor davon. Für eine spürbare nachhaltige Entlastung müssten der DAX 40 zunächst die 14.980 Zählermarke überschreiten. Dies käme dann auch einem nachhaltigen Ausbruch aus dem übergeordneten Abwärtstrend gleich. Dieser ist seit 05. Januar 2022 intakt.
Das Obere Bollinger-Band verläuft mit 15.196 Punkten etwas versetzt oberhalb von diesem wichtigen Signal (14.980). Für heute gilt: Der DAX 40 wird die 14.980 nicht überscheiten. Das „Island-Reversal“ sowie das drohende Gap-Closing (13.975) sind damit noch nicht „vom Tisch“. Die 38-Tage-Linie fugiert weiterhin als enge Support-Linie. Sie verläuft bei 14.381.
Vorsicht ist geboten
Die heute anstehenden Fundamentaldaten aus Deutschland und den USA werden abermals wenig zur Stützung bzw. einem erfreulichen Ausblick beitragen. Auch das weiterhin unterdurchschnittliche Handelsvolumen warnt zur generellen Vorsicht.
Tertiärtrend (heute): Test der 38-Tage-Linie (14.381)
Ein Beitrag von Martin Utschneider Er leitet die Technische Kapitalmarktanalyse der renommierten Privatbank “Donner & Reuschel”. Davor war er für eine namhafte österreichische Private Banking Adresse tätig. Er verfügt über umfassende Erfahrung in der Wertpapierbetreuung internationaler Private Banking- und Wealth Management-Klientel. Nebenberuflich ist er zudem für diverse zertifizierte Weiterbildungsakademien und eine Hochschule als Fachdozent und Prüfer tätig. Praktische Erfahrung im Bereich “Technische Analyse” hat Herr Utschneider seit nunmehr knapp 20 Jahren.
Der obige Text/Beitrag spiegelt die Meinung des oder der jeweiligen Autoren wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.