Aumann: Vorfreude bei IPO-Fans

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Das Geschäft mit Neuemissionen in Deutschland liegt am Boden. Dies ist schon viele Jahre so, eigentlich seit dem Platzen der New Economy-Blase. Denn damals gab es viele IPOs, die es an die Börse schafften, dann aber mehr oder weniger direkt in die Insolvenz abtauchten. Daher sind vor allem Privatanleger misstrauisch. Ein weiterer Grund ist ein Mangel an Transparenz. Denn heutzutage sind Vorstände und ihre Agenturen nahezu verdammt, keine in die Zukunft gerichteten Aussagen an die Öffentlichkeit zu geben – längst lauert irgendwo rund um den Erdball ein Anlegerschützer, der ein Unternehmen verklagt, wenn eine Aussage nicht zu 100 Prozent eintritt. Ein Irrsinn, der dazu führt, dass Unternehmen ihre eigene Pressemitteilung zum Börsengang nicht mehr als Email versenden können. Lediglich eine Veröffentlichung als Ad-hoc-Mitteilung scheint noch erlaubt.

MBB-Chart: finanztreff.de

Und trotzdem dürfte es nun mit dem ersten IPO des Jahres klappen. Mit Aumann strebt eine Tochtergesellschaft der mittelständischen Unternehmensgruppe MBB (WKN: A0ETBQ / ISIN: DE000A0ETBQ4) an den Frankfurter Prime Standard. Der Börsengang soll am 24. März erfolgen.

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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