Commerzbank: Der Faktor Hoffnung

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Wie schön kann Hausse sein. Besonders bei einer Aktie, die eigentlich Anlegern seit Jahren nur Sorgen bereitet. Die Commerzbank-Aktie (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) ist nach einer Bodenbildung im vergangenen Jahr bei rund 5,00/5,50 Euro bis auf mehr als 9,00 Euro angestiegen. Jüngst gab es wieder einen kleineren Rückgang bis auf rund 8,40 Euro. Getrieben wird der Commerzbank-Kurs vor allem von dem Faktor Hoffnung, denn die Zahlen geben (noch) nicht viel her. 2016 lag der Konzernüberschuss bei 279 Millionen Euro nach 1.084 Millionen Euro im Jahr davor.

Im Ausblick für das laufende Jahr spricht die Commerzbank-Konzernleitung von einem „sehr anspruchsvollen Umfeld“ und rechnet mit „keinen nennenswerten Entlastungen aus dem Zinsumfeld“. Letztlich soll sich der Konzernüberschuss in der „Größenordnung des Vorjahres“ ausfallen. Optimismus sieht anders aus. Aber immerhin erwartet die Commerzbank Erfolge aus Commerzbank 4.0 in fernerer Zukunft. Dafür soll das Geschäftsmodell in den kommenden Jahren „konsequent“ fokussiert und auch digital „transformiert“ werden. Vermutlich will die Geschäftsleitung vor allem Kosten sparen.

Commerzbank-Chart: finanztreff.de

Der Wandel wird auch bei der Bewertung der Aktie deutlich. Bei einem Börsenwert von 10.618 Millionen Euro würde sich bei einem Konzernüberschuss von 280 – also auf Vorjahresniveau – ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 38 errechnen. Sensationell ist dagegen das Kurs-Buchwert-Verhältnis…

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SchummEin Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de

Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.

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