Mobile Payment und die Zukunft ohne Bargeld

Bildquelle: Pressefoto Adyen

Noch immer wird vor allem mit Bargeld bezahlt. Allerdings geht der Trend hin zu einfachen und sicheren bargeldlosen Bezahlmethoden.

Neue Bezahlmöglichkeiten

Laut Bundesbank bleibt Bargeld nach wie vor das am häufigsten genutzte Zahlungsmittel in Deutschland: 58 Prozent aller alltäglichen Zahlungen werden bar getätigt. Nach Umsatz beträgt der Anteil 30 Prozent. Es wird aber auch darauf verweisen, dass der Anteil an Barzahlungen zwischen 2017 und 2020 stark gesunken sei. Dieser Trend habe sich 2020 durch die Corona-Pandemie beschleunigt, 2021 jedoch wieder etwas abgeschwächt. Als Gründe für den geringeren Bargeldeinsatz werden die Zunahme von Internetkäufen und die steigende Nutzung von kontaktlosen Debit- oder Kreditkarten genannt, vielfach ausgelöst durch Appelle der Geschäfte zum kontaktlosen Bezahlen aus Hygienegründen.

Damit wird deutlich, dass das Bargeld zwar nicht von heute auf morgen verschwinden sollte, es dem Kramen im Geldbeutel nach Münzen und Geldscheinen offenbar immer mehr an den Kragen geht. Zumal die Möglichkeiten zunehmen, einfach, schnell und sicher bargeldlos zu bezahlen. Und dies nicht nur online, sondern immer häufiger an jeder Supermarktkasse. Technologien wie Near Field Communication (NFC) oder Apps, die einen Bezahl-Code generieren, machen es möglich. So haben sich beispielsweise mobile Bezahlmethoden wie Apple Pay schnell etabliert.

Apple Pay möchte Bankkarten und Bargeld durch eine einfachere, sicherere und privatere Zahlungsmethode, ersetzen. (Bildquelle: Pressefoto Apple)

Apple Pay möchte Bankkarten und Bargeld durch eine einfachere, sicherere und privatere Zahlungsmethode, egal ob im Geschäft, auf einer Website oder in einer App, ersetzen. Nutzer von Apple-Geräten brauchen nicht einmal eine App herunterzuladen. Apple Pay ist in iPhones, Macs, iPads und Apple Watches integriert. In Sachen Datenschutz biete der Dienst laut Apple ebenfalls Vorteile. Die jeweilige Kreditkartennummer wird niemals auf dem Apple-Gerät oder Apple-Servern gespeichert. Auch wird diese nicht an die Händler weitergegeben. Es werden auch keine Daten zur Transaktion gespeichert. Angesichts solcher Vorteile ist es wenig verwunderlich, dass eine Reihe von Unternehmen von den neuen Bezahltrends profitieren möchte.

Vielversprechende Branchenvertreter

Zu diesen Unternehmen zählt beispielsweise Adyen (WKN: A2JNF4 / ISIN: NL0012969182). Der niederländische Bezahldienstleister erlebte in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum. Auch PayPal (WKN: A14R7U / ISIN: US70450Y1038)  ist vertreten. Der US-Bezahldienstleister hatte insbesondere zu Hochzeiten der COVID-19-Krise von einem boomenden E-Commerce-Geschäft profitiert. Dieses hat sich zuletzt normalisiert, dürfte aber weiterhin wachsen, da immer mehr Waren online gekauft werden.

Bekanntheit erlangte in den vergangenen Jahren an den Börsen auch Shopify. Das kanadische Unternehmen ist ein E-Commerce-Softwareanbieter, der es unter anderem kleinen und mittelständischen Händlern erlaubt, ihre Online-Shops auf die Beine zu stellen und zu managen. Daneben zählen jedoch auch auch die klassischen Kreditkartenunternehmen Visa und MasterCard, neben Finanzkonzernen wie Fiserv, zu den Branchenvertretern in Sachen Mobile Payment. Schließlich dürften auch ihre Geschäfte mit der zunehmenden Zahl der Transaktionen im Online und speziell im Mobile-Payment-Bereich angekurbelt werden.

Fazit

Die Vielfalt an Mobile Payment-Angeboten ist groß. Dementsprechend schwierig ist die konkrete Auswahl von Branchenvertretern. Das Problem umschifft der Solactive Mobile Payment NTR Index durch einen großen Querschnitt durch die Branche.

Bildquelle: Pressefoto Adyen