HHLA: Mehr als unglücklich

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Am späten Freitagnachmittag schickte der Hafenbetreiber HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG) (WKN: A0S848 / ISIN: DE000A0S8488) noch eine Ad hoc-Meldungen über die Ticker. Dabei haben die Hamburger ihre Prognosen nach oben revidiert, da das Containergeschäft gut läuft. Der Zeitpunkt war mehr als unglücklich, denn die Meldung kam am Freitagnachmittag um 17:26 Uhr, also vier Minuten vor dem Ende des Xetra-Handels. Somit konnten vor allem professionelle Marktakteure, die dieses Handelssystem bevorzugen, kaum noch reagieren. An anderen Börsenplätzen war dies allerdings kein Problem, denn insbesondere an der Privatanlegerbörse in Stuttgart läuft der Handel für Aktien bis um 22 Uhr.

HHLA-Chart: finanztreff.de

Doch zurück zum Unternehmen: Fakt ist, dass die HHLA-Aktie deutlich zulegte und am Dienstag in Stuttgart mit 18,70 Euro gehandelt wird. Zum Vergleich: Am vergangenen Donnerstag lag der Kurs zum Handelsschluss in Stuttgart bei 17,40 Euro. HHLA erwartet für den Container-Bereich nun einen Betriebsgewinn (Ebit) am oberen Ende der Spanne von 125 bis 155 Millionen Euro, bisher lag das obere Ende bei 145 Millionen Euro.

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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