Goldman Sachs: Coba-Aktionäre träumen von so einer Bilanz

Bildquelle: Pressefoto Commerzbank AG

Während hierzulande die großen Banken wie die Deutsche Bank (WKN 514000) und die Commerzbank (WKN 803200) zuletzt sogar deutlich weniger Gewinn vorzuweisen hatten als die staatliche Förderbank KfW, beeindrucken die US-Großbanken mit sprudelnden Gewinnen. Nachdem bereits Wells Fargo (WKN 857949), JPMorgan Chase (WKN 850628) und Citigroup (WKN A1H92V) überzeugende Quartalsergebnisse liefern konnten, lag nun auch die Wall Street-Legende Goldman Sachs (WKN 920332) mit seinem Zahlenwerk für das erste Quartal über den Markterwartungen.

Dabei konnte die Investmentbank insbesondere von dem starken Geschäft bei der Vorbereitung und Absicherung von Anleihen und Krediten für Übernahmen profitieren. Der Nettogewinn wurde um 7 Prozent auf 2,26 Mrd. US-Dollar oder 4,29 US-Dollar je Aktie nach oben geschraubt, gegenüber 2,11 Mrd. US-Dollar bzw. 3,92 US-Dollar je Aktie im Vorjahr. Damit lag Goldman über den durchschnittlichen Markterwartungen von 3,88 US-Dollar.

Bereits in der Vorwoche hatten Wells Frago und JPMorgan Chase überzeugende Quartalszahlen geliefert. Die beiden Finanzinstitute profitierten vor allem von der Erholung am US-Häusermarkt und dem niedrigen Zinsniveau, das für eine steigende Nachfrage nach Immobilienkrediten sorgt. Außerdem können immer mehr Schuldner ihre Raten bedienen. Bei der größten US-Bank JPMorgan Chase stieg der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 33 Prozent auf 6,5 Mrd. US-Dollar oder 1,59 US-Dollar je Aktie. Bei Wells Fargo stand der 13. Gewinnanstieg in einem Quartal in Folge. Das Plus lag bei 22 Prozent auf insgesamt 5,2 Mrd. US-Dollar oder 92 Cents je Aktie. Am Montag sorgte schließlich Citigroup mit einem Gewinnanstieg für das erste Quartal von 30 Prozent auf 3,8 Mrd. US-Dollar für eine positive Überraschung.

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Wie man im obigen Chart sieht, waren US-Bankaktien zuletzt die deutlich bessere Anlegerwahl in Sachen Finanztitel. Das dürfte wohl auch noch eine Weile so weiter gehen. Am Freitag hält die Commerzbank ihre Hauptversammlung ab und dürfte dort einmal mehr für schlechte Laune bei ihren Aktionären sorgen.

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