Siemens und der Aktienrückkauf

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Siemens (WKN: 723610 / ISIN: DE0007236101) hat zu Wochenbeginn Zahlen zum aktuellen Aktienrückkauf-Programm – Beginn bereits am 2. Februar 2016 – veröffentlicht. Demnach haben die Münchner in der vergangenen Woche jeden Börsentag eigene Aktien zurückgekauft (sprich: vom 17. bis zum 21. Juli, jeweils einschließlich). Insgesamt wurden damit vergangene Woche im Rahmen des Programms exakt 493.789 eigene Aktien zurückgekauft, so Siemens. So etwas ist tendenziell kursstützend, umso mehr, als der Erwerb der eigenen Aktien „ausschließlich über die Börse im elektronischen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (Xetra)“ erfolgt, so Siemens. Damit habe man eine Bank beauftragt.

Siemens-Chart: boerse-frankfurt.de

Siemens: Insgesamt 6.682.576 eigene Aktien zurückgekauft

Es geht da um keine kleinen Summen, denn seit Beginn des Programms im Februar 2016 wurden laut Siemens bis zum 21.7.2017 insgesamt 6.682.576 eigene Aktien zurückgekauft. Und die Schlagzahl hat sich offenbar erhöht, wenn alleine in der vergangenen Woche 493.789 eigene Aktien zurückgekauft worden sind. Aber es ist ja nicht verkehrt, wenn die für Aktienrückkäufe aufgewendeten Mittel gerade dann erhöht werden, wenn der eigene Aktienkurs schwächelt. Und seit Mai hat der Kurs der Siemens-Aktie bekanntlich etwas geschwächelt – obwohl im Hinblick auf die 12-Monats-Performance immer noch ein recht solide aussehendes Plus von gut 20% zu Buche steht.

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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