Nachdem Osram (WKN LED400) überraschend gute vorläufige Zahlen für das erste Quartal 2015/16 (Ende Dezember) vorlegen und die Margenziele für das Gesamtjahr erhöhen konnte, gab es bei der Vorstellung der endgültigen Ergebnisse keine Überraschungen. Dafür haben aber nicht alle Marktteilnehmer dem MDAX-Unternehmen seine Investitionspläne verziehen.
Im Vorjahr konnte Infineon (WKN 623100) für gute Laune bei Anlegern sorgen. Dafür waren eine höhere Dividende, starke Umsatzzuwächse und die erfolgreiche Übernahme des US-Halbleiterherstellers International Rectifier verantwortlich. Auch das erste Quartal 2015/16 (Ende Dezember) lief gut. Allerdings soll es nun mit der Herrlichkeit vorbei sein.
Es ist schwer in den jüngsten Geschäftsergebnissen der Deutschen Bank (WKN 514000) das Positive zu sehen. Wenigstens können sich Schnäppchenjäger damit trösten, dass die Aktie von Deutschlands größter Bank günstig zu haben ist. Allerdings sind derzeit auch andere europäische Bankenwerte günstig zu haben. Und viele von ihnen haben weitaus geringere Sorgen.
Bei SAP (WKN 716460), Europas größtem Softwarekonzern, läuft es im Cloud-Geschäft bestens. Doch an die starke Entwicklung 2015 konnte zuletzt nicht angeknüpft werden - die Aktie bewegte sich jüngst seitwärts. Aus Sicht der Point & Figure Methode steht die SAP-Aktie daher auf „Warten“. Eine Richtungsentscheidung durch den Ausbruch aus der Trading-Range nach oben oder nach unten steht nun unmittelbar bevor.
Der kanadische Düngemittelkonzern Potash (WKN 878149) hatte Ende 2015 mit niedrigeren Preisen zu kämpfen. Aus diesem Grund hatte der Konkurrent des Kasseler Salz- und Düngemittelherstellers K+S (WKN KSAG88) bereits die Schließung einiger Produktionsstätten veranlasst. Nun zeigte sich das schwächere Marktumfeld auch in den neuesten Geschäftsergebnissen und dem Ausblick für 2016.
Die Aktie des Medizin- und Sicherheitstechnik-Herstellers Drägerwerk (WKN 555063) sorgte am Mittwoch für ordentlich Wirbel. Dabei waren es keine guten Nachrichten, die das TecDAX-Unternehmen Anlegern präsentiert hatte. In der Spitze rutschte das Papier in einem schwachen Marktumfeld sogar um mehr als 10 Prozent in die Tiefe.
Im April 2015 stand die BASF-Aktie (WKN BASF11) bei 97,22 Euro und damit auf einem Allzeithoch. Seitdem hat das DAX-Papier rund 40 Prozent an Wert eingebüßt. Bei einem Blick auf die aktuellen Marktbedingungen sieht es nicht so aus, als sollte die Rekordjagd bald wieder aufgenommen werden. Langfristig sollte man sich jedoch keine Sorgen machen.
Auch wenn es einem angesichts der ständig eintrudelnden neuen Berichte so vorkommen muss, als würde der Abgas-Skandal bei Volkswagen (WKN 766403) schon ewig dauern, haben die Wolfsburger gerade erst damit begonnen, die Krise aufzuarbeiten. Und das auch zunächst nur hierzulande. Der schwierige Teil kommt erst noch.
Wer ein schwaches Herz hat, sollte sich dieser Tage lieber nicht mit der Aktie des Wechselrichter-Spezialisten SMA Solar (WKN A0DJ6J) beschäftigen. Nach einem Kursplus von knapp 6 Prozent am Mittwoch folgten am Donnerstag Verluste von 6 Prozent. Am Freitag verlor das TecDAX-Papier in der Spitze sogar mehr als 10 Prozent an Wert.
Volkswagen (WKN 766403) konnte in den USA von einer starken Absatzentwicklung zu Jahresbeginn beim Tiguan berichten. Das war's dann aber auch schon an guten Nachrichten. Insgesamt musste Volkswagen USA im Januar einen Absatzrückgang im Vorjahresvergleich von 14,6 Prozent vermelden. Das dürften nicht die letzten schlechten Nachrichten gewesen sein.
Die meisten kennen den Schauspieler Michael J. Fox aus Filmen wie Zurück in die Zukunft. Doch er steht auch für die Michael J. Fox Foundation (MJFF), die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Entwicklung von Heilungsmethoden für die Parkinson-Erkrankung zu fördern. Davon kann sich nun auch Evotec (WKN 566480) ein genaueres Bild machen.
Mit der Übernahme der US-Chipfirma Atmel (WKN 882557) hatte Dialog Semiconductor (WKN 927200) den ganz großen Befreiungsschlag versucht. Schließlich hatten Anleger lange Zeit die hohe Abhängigkeit vom Großkunden Apple (WKN 865985) kritisiert. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts. Trotzdem wird der Kopf jetzt nicht in den Sand gesteckt.
Die Deutsche Bank hat Anleger mit einem gehörigen Rekordverlust aufgeschreckt. Auf den ersten Blick lassen die vorläufigen Zahlen für das Gesamtjahr und das vierte Quartal 2015 nur wenig Raum für Turnaround-Hoffnungen. Bei genauerem Hinsehen bieten sich jedoch einige Chancen.
Trotz erneut starker Geschäftsergebnisse gehörte die Wirecard-Aktie (WKN 747206) am Donnerstagvormittag mit deutlichen Verlusten zu den größten Verlierern im TecDAX. Allerdings sollten die Kursverluste Anleger nicht beunruhigen. Schließlich darf man auch einmal Gewinne mitnehmen.