Bekanntermaßen hat sich die DFB-Elf im vergangenen Jahr weltmeisterlich gezeigt und bei der WM in Brasilien den wichtigsten Fußball-Pokal errungen. Mithilfe einer Marketingoffensive sowie weiterer Einsparungen will auch adidas (WKN A1EWWW), als Ausrüster der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, wieder weltmeisterlich auftreten.
Jetzt ist es also offiziell. Mit einem Minus von 3,2 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2014 hat Deutschlands größter Energieversorger E.ON (WKN ENAG99) den höchsten Fehlbetrag seit seiner Gründung im Jahr 2000 ausgewiesen. Dabei fällt die Veröffentlichung der jüngsten Zahlen auf den vierten Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima in Japan. Allerdings ist der auf die Katastrophe erfolgte deutsche Atomausstieg nicht allein verantwortlich für die Krise der großen Versorger wie E.ON und RWE (WKN 703712).
Angesichts hoher Investitionen in Forschung & Entwicklung hatte MorphoSys (WKN 663200) für das Geschäftsjahr 2015 einen operativen Verlust angekündigt. Anlegern hatte das wenig gefallen, nachdem das Biotechnologieunternehmen bereits zum Ende des vergangenen Jahres mit einem Rückschlag in der gemeinsamen Alzheimer-Forschung mit dem Schweizer Pharmariesen Roche (WKN 855167) für schlechte Anlegerstimmung gesorgt hatte. Doch langsam könnte sich das Blatt wenden.
Gestern sorgte die Aufbruchstimmung bei Europas größtem Sportartikelhersteller adidas (WKN A1EWWW) dafür, dass die Aktie um 3,4 Prozent nach oben klettern konnte. Und auch am Freitag gehört das Papier zu den Top-Performern im Leitindex DAX. Nach einem optimistischeren Ausblick auf das Geschäftsjahr 2015 scheint die Überzeugung am Markt zu reifen, dass die Herzogenauracher nach dem schwachen Jahr 2014 wieder deutlich erfreulichere Nachrichten präsentieren werden.
Europas größter Handelskonzern Carrefour (WKN 852362) hat gute Nachrichten für seine Aktionäre parat. Jeder Anteilseigner bekommt nun mehr Dividende ausgeschüttet, nachdem der Konzern im vergangenen Geschäftsjahr dank einer starken Nachfrage in den Schwellenländern mehr verdient hat.
Rund anderthalb Jahre nach dem Uralkali-Schock scheint der Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller K+S (WKN KSAG88) endgültig in die Spur zurückgekehrt zu sein. Quasi als Beleg dafür will das Management zur langjährigen Dividendenpolitik zurückkehren und die Dividende für das Geschäftsjahr 2014 deutlich anheben, nachdem zwischendurch einige harte Einschnitte vorgenommen werden mussten.
Auch wenn der nachhaltige Konzernüberschuss 2014 bei RWE (WKN 703712) im Vorjahresvergleich auf 1,28 Mrd. Euro fast halbiert wurde und der Versorger weiterhin mit sinkenden Großhandelsstrompreisen zu kämpfen hatte, konnten die Essener in einigen Bereichen auch positiv überraschen. Trotzdem bleiben die Aussichten nicht gerade optimistisch.
Die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co (WKN KC0100) ist am Donnerstag der ganz klare MDAX-Spitzenreiter. Dabei bejubeln Anleger die Rückkehr zu den Dividendenzahlungen. Nach schwierigen Jahren des Konzernumbaus und des Sparens ist dies quasi symbolhaft die Ankündigung, dass die Trendwende geschafft ist. Nur blöd, wenn man gleichzeitig verkünden muss, dass der Jahresauftakt 2015 enttäuschend ausgefallen ist.
An einem fantastischen Börsentag, an dem der DAX die Marke von 11.700 Punkten knacken und ein neues Allzeithoch verbuchen kann, ist die Aktie der Deutschen Post (WKN 555200) der einzige Wert im Leitindex, der in der Verlustzone notiert. Dabei ist es eine Mischung aus wenig überzeugenden Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2014, einer vorsichtigen Prognose und Gewinnmitnahmen, die bei der Aktie der Bonner am Mittwoch für deutliche Kursverluste sorgt.
Dank der guten Nachfrage nach seinen Lackiermaschinen konnte Dürr (WKN 556520) den Auftragsbestand Ende 2014 auf ein Rekordniveau hieven. Trotzdem fällt die Dürr-Aktie am Montag mit deutlichen Verlusten auf den letzten Platz im MDAX zurück. Schuld ist unter anderem die Homag-Übernahme, mit der viele Investoren offenbar immer noch nicht so richtig warm geworden sind.
Die jüngste Kursperformance der Zalando-Aktie (WKN ZAL111) fiel wenig überzeugend aus. Doch was der Online-Modehändler nun in Bezug auf den Unternehmensgewinn und das zukünftige Wachstum zu sagen hatte, scheint Investoren überzeugt zu haben. Mit einem Plus von 5 Prozent ist das Papier am Donnerstagnachmittag der Top-Wert im SDAX.
Bei Siemens (WKN 723610) findet eine großangelegte Umstrukturierung statt - und das nicht nur an der Spitze der einzelnen Geschäftsbereiche. Diese Transformation soll zukünftig beim Unternehmen für mehr Profitabilität sorgen und bisherige Wachstumshindernisse endgültig verschwinden lassen. Aus der langweiligen Siemens-Aktie soll durch die Maßnahmen wieder ein spannender deutscher Blue Chip werden.