Nachdem zooplus (WKN 511170) vor rund zwei Wochen starke vorläufige Ergebnisse für das dritte Quartal präsentiert und sich bei seinen Jahreszielen erneut etwas optimistischer gezeigt hatte, gab es nun bei den endgültigen Zahlen keine großen Überraschungen. Nur auf die Kapitalerhöhung hätten Investoren verzichten können.
Während der DAX am Montag um den Vortagesschluss notiert, legt die Aktie des Chemie- und Pharmakonzerns Merck (WKN 659990) um rund 5 Prozent zu und springt an die Indexspitze. Zudem reicht es für ein neues Allzeithoch. Nachdem Investoren im September eine milliardenschwere Übernahme in den USA gefeiert hatten, ist es nun die Kooperation mit dem Pharmariesen Pfizer (WKN 852009), die für gute Stimmung sorgt.
Nach einem schwachen Wochenauftakt sah es für die Südzucker-Aktie (WKN 729700) schon so aus, als könnte der im Oktober gestartete Erholungsversuch bereits zu Ende sein. Doch zum Ende dieser Woche hat sich der MDAX-Wert wieder gefangen. Trotzdem wäre es verfrüht auf den ganz großen Turnaround zu setzen.
Auch der Mobilfunkdienstleister Freenet (WKN A0Z2ZZ) konnte sich den allgemeinen Kursrückgängen des Vormonats nicht entziehen. Die Korrektur wurde in der Zwischenzeit allerdings wieder aufgeholt, und die Aktie befindet sich auf dem Weg in Richtung des Jahreshochs bei 24,36 Euro.
Nachdem Nordex (WKN A0D655) zu Jahresbeginn die Investoren mit seinem Zahlenwerk mehr als überzeugen konnte, fielen die Ergebnisse zum zweiten Quartal enttäuschend aus. Doch mit der nun ausgesprochenen Prognoseanhebung dürfte der Hamburger Windturbinenhersteller die Anlegerherzen wieder erobert haben.
Nachdem eine zur Finanzierung der Versatel-Übernahme und der Beteiligung an der Startup-Schmiede Rocket Internet (WKN A12UKK) durchgeführte Kapitalerhöhung die Aktie von United Internet (WKN 508903) zwischendurch unter Druck gebracht hatte, konnte der TecDAX-Wert in den vergangenen Wochen knapp 20 Prozent an Wert zulegen. Dabei sollte das anhaltende Wachstumstempo des Unternehmens für weiteren Auftrieb sorgen.
Nachdem sowohl der Modehändler Zalando (WKN ZAL111) als auch die Startup-Schmiede Rocket Internet (WKN A12UKK) vor rund anderthalb Monaten einen holprigen Börsenstart hatten, scheint vor allem die Rocket-Aktie bei Investoren inzwischen großen Anklang zu finden. Nun versprach das Unternehmen erneut anhaltendes Wachstum. Allerdings kann man sich als Anleger auch sehr leicht die Finger verbrennen.
Die E-Plus-Übernahme durch Telefónica Deutschland (WKN A1J5RX) könnte für den Mobilfunkanbieter Drillisch (WKN 554550) zum wahren Segen werden. Schließlich muss man sich beim neuen deutschen Marktführer im Bereich Mobilfunk von Netzkapazitäten und Beteiligungen trennen, um die Kartellwächter ruhig zu stellen und um die Integration voranzutreiben.
In einem durchwachsenen Marktumfeld rutschen die beiden Versorgerwerte E.ON (WKN ENAG99) und RWE (WKN 703712) am Donnerstag an das DAX-Ende. Nachdem gestern schon Deutschlands größter Energieversorger E.ON Gewinn- und Umsatzrückgänge für die ersten neun Monate des Jahres gemeldet hatte, folgte nun RWE. Dabei haben die Essener mit ganz speziellen Problemen zu kämpfen.
Heidelberger Druck (WKN 731400) konnte im Ende März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2013/14 die Anlegerherzen höher schlagen lassen, als man nach fünf Verlustjahren endlich wieder schwarze Zahlen schreiben konnte. Zwar kam der Konzernumbau auch zuletzt weiter voran, allerdings rutschte die Aktie von Heidelberger Druck am Mittwoch mit deutlichen Verlusten an das SDAX-Ende, weil Investoren von dem anhaltenden Umsatzschwund und dem schwachen Abschneiden in China enttäuscht waren.
Auch wenn aus der Riesen-Übernahme des britischen Pharmaunternehmens AstraZeneca durch Pfizer vorerst nichts geworden ist, zeigt es in welcher Aufbruchstimmung sich die Pharmaindustrie befindet. Während einige der traditionellen Pharma-Riesen mit auslaufenden Patenten zu kämpfen haben, sorgt der Biotechnologiesektor für Schwung. Zudem bringt die Ebola-Epidemie neue Aufmerksamkeit. Und globale Megatrends wie alternde Gesellschaften sorgen für enorme Wachstumschancen. Aus diesem Grund werden wir in dieser Woche einige Unternehmen beläuchten, die zu den Gewinnern zählen sollten. Den Anfang macht heute Bayer (WKN BAY001).
Nachdem die Drillisch-Aktie (WKN 554550) am Freitag Achterbahn gefahren ist und den Handelstag nach einem anfänglichen Kurssprung mit einem deutlichen Minus von rund 6 Prozent beendet hatte, springt der Wert am Montag an die TecDAX-Spitze. Während die heutigen Kursgewinne auch eine Gegenreaktion auf die Kursverluste vom Freitag darstellen dürften, bleiben Anleger und Analysten offenbar uneins bei der Einschätzung des Mobilfunkanbieters.
Selbst Jahre nachdem der Hightech-Maschinenbauer Manz (WKN A0JQ5U) seine einstmals umsatzstärkste Sparte „Solar“ deutlich verkleinert hatte, macht diese immer noch Probleme. Allerdings lief es im Bereich „Display“ dank des Erfolgs von Smartphones und Tablets umso besser, während Konzernchef Dieter Manz auch die Solarbranche nicht abschreiben will und gerade dort wegen des Branchenbooms in China und den USA kräftig investiert.
Nach neun Monaten im laufenden Geschäftsjahr standen beim Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller K+S (WKN KSAG88) erneut Umsatz- und Gewinnrückgänge gegenüber 2013 zu Buche. Allerdings lief das dritte Quartal so gut, dass der DAX-Konzern seine Gesamtjahresprognose nach oben schrauben konnte und der K+S-Aktie am Donnerstag somit zum Sprung in die Index-Spitzengruppe verhalf.