Die Marke von 9.250 Punkten hat sich für den Deutschen Aktienindex als ein zu knackiger Widerstand erwiesen. Die eingesetzte Abwärtsbewegung könnte den Index nun erst einmal wieder zurück auf die runde 9.000er Marke befördern. Auslöser für die Schwäche im heutigen Tagesverlauf waren wieder abgebende Rohölnotierungen.
Nach den jüngsten Enttäuschungen müssen sich DAX-Anleger auch einmal mit kleinen Erfolgen zufrieden geben. Zum Beispiel, dass es gestern nicht ganz so deutlich in die Tiefe ging, wie noch am Montag. Darüber hinaus sehen die DZ BANK Analysten kurzfristig Chancen für eine Gegenbewegung.
Trotz des schwachen Marktumfelds zu Jahresbeginn hatte die charttechnische Unterstützung im DAX im Bereich von 9.300 Punkten lange Zeit gehalten. Doch nachdem diese am Montag gerissen wurde, ging es für das Barometer weiter in die Tiefe. Selbst die psychologisch wichtige Marke von 9.000 Punkten konnte nicht mehr halten.
Die chinesischen Devisenreserven nahmen im Januar um weitere 100 Milliarden US-Dollar ab. Der Rückgang ist ein Hinweis darauf, dass die chinesische Währung weiterhin überbewertet ist. Die Regierung hätte sonst nicht diese Summe einsetzen müssen, um sie zu stützen.
Die jüngsten Nachrichten rund um die Führungsentscheidungen beim Versorger RWE (WKN 703712) haben auch beim Branchenführer E.ON (WKN ENAG99) ihre Spuren hinterlassen. Nach der jüngsten Unsicherheit, infolge einer Dreiecksbildung, wurde nun eine Entscheidung herbeigeführt. Aus Sicht der Point & Figure Methode hat die Aktie jetzt ein Kaufsignal ausgebildet.
Viel hat in dieser Woche beim deutschen Aktienindex nicht gefehlt bis zum Test seines Tiefs aus 2014 bei knapp 8.350 Punkten. Daher bleibt diese Marke im Fokus der Anleger, die auch der jüngsten Erholung nicht so recht über den Weg trauen. Heute wirkten insbesondere besser als erwartete US-Einzelhandelsumsätze beruhigend.
Ein wenig keimt jetzt Hoffnung auf, dass es die Fed schon richten wird. Der Orkan an den Börsen hat das Risiko einer weltweiten Rezession erhöht. Die Fed könnte dies würdigen, indem sie die Zinsen länger tief belässt.
Weiter fallende Ölpreise und die Sorgen vor einer Abschwächung des chinesischen Wirtschaftswachstums hatten die weltweiten Aktienmärkte zu Beginn des Jahres belastet. Im DAX machten sich am Montag zudem negative charttechnische Aspekte bemerkbar. Auch deshalb bleiben die Analysten der DZ BANK bei ihrer kurzfristig wenig optimistischen Einschätzung.
Am Freitag büßte der DAX noch einmal deutlich an Wert ein. Damit setzte sich auch am letzten Handelstag der Woche die negative Stimmung vor. Die Bären scheinen die Oberhand zu gewinnen.
Am Donnerstag büßte der DAX in der Spitze knapp 2 Prozent an Wert ein. Allerdings konnte das wichtigste deutsche Börsenbarometer bis zum Ende des Handelstages einen großen Teil dieser Verluste wettmachen. Außerdem haben die Analysten bei der DZ BANK einen weiteren kleineren Erfolg ausgemacht.
Zur Wochenmitte hatte sich eine weitere Erholungsbewegung im DAX lediglich als Strohfeuer erwiesen. Stattdessen setzte das wichtigste deutsche Börsenbarometer seine Anfang 2016 begonnene Talfahrt fort. Dabei drängt laut Einschätzung der DZ BANK Analysten auch wein wenig die Zeit, wenn es zu einer nachhaltigen Gegenbewegung nach oben kommen soll.
Eine Rally im Bärenmarkt im Deutschen Aktienindex ist technisch längst überfällig. Nur stellt sich die Frage, wer hier kaufen soll. Es gibt in der jüngeren Vergangenheit keine Makro-Daten, die einen Tiefpunkt des wirtschaftlichen Abschwungs signalisieren würden.
Der DAX wurde heute heftig durcheinander gewirbelt. Nach der dynamischen Abwärtsbewegung des heutigen Tages liegt die Vermutung nahe, dass es nicht Wochen, sondern lediglich Tage dauert, bis die nächste größere Unterstützung bei 8300 Punkten erreicht wird.
Zum Beginn einer neuen Handelswoche dominieren negative Studien die Stimmung an den Märkten. So erreichen die USA auf dem Papier die Vollbeschäftigung, während die Märkte dies nicht glauben wollen.
Nach der jüngsten Kursschwäche versucht sich der DAX am Donnerstag an einer neuerlichen Erholungsbewegung. So lange es in China jedoch weiterhin turbulent zugeht, wird die ein schwieriges Unterfangen.