Qatar Airways bandelt mit der Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) an, der Börsengang von Aramco stößt in Saudi-Arabien auf reges Interesse und die China-Daten verbreiten Hoffnung, dass der Bullenmarkt noch eine Weile anhält sagt Derivate-Experte Kemal Bagci im wöchentlichen Marktgespräch.
Die japanische Autoindustrie befindet sich schon länger im Fadenkreuz von Handelskrieger Trump. Jetzt setzt ebenso der Handelskonflikt zwischen Amerika und China der exportsensitiven japanischen Volkswirtschaft zu. Diese Konjunkturrisiken spiegeln sich in einem zuletzt deutlichen Kursrutsch japanischer Aktien wider. Immerhin bleibt die Bank of Japan unbeirrt der Tempel der geldpolitischen Freizügigkeit.
Der Machtkampf der USA und China hält an, die Fronten haben sich in der letzten Zeit weiter verhärtet. Welche Unternehmen neben Huawei auf der schwarzen Liste landen könnten, ob die Chinesen jetzt US-Produkte wie das iPhone boykottieren und welche Spuren der Handelskonflikt an den Börsen hinterlässt, verrät Yanjun Gast, Fondsmanagerin bei der LBBW Asset Management im Interview.
Unterstützend für die Emerging Markets wirkt sich derzeit die Wende der US-Zinswende aus, die eine US-Dollarstärke bzw. Schwäche der Schwellenländerwährungen und damit einem wirtschaftsschädlichen Kapitalabzug vorbeugt. Allerdings hängt der US-chinesische Handelskonflikt weiter wie ein Damoklesschwert über den Emerging Markets.
Aufgrund der Sorgen vor einem weiter zurückgehenden Wirtschaftswachstum in China fiel die Performance der Alibaba-Aktie (WKN A117ME) lange Zeit wenig erfreulich aus. Trotz einer deutlichen Kurserholung in den vergangenen Wochen steht Jahresbeginn ein Minus von knapp 22 Prozent zu Buche. Die jüngsten Quartalszahlen und die Rekordumsätze zum "Singles Day" 2015 sorgen jedoch für etwas Linderung.
Die Aktie des japanischen Videospieleherstellers Nintendo (WKN: 864009 / ISIN: JP3756600007) gehörte zuletzt zu den heißesten Werten an den weltweiten Börsen. Allerdings hat die Pokémania nun einen herben Dämpfer erhalten.