Bekanntermaßen heißt es, dass die Letzten, die Ersten sein werden und umgekehrt. Dieses Sprichwort trifft besonders auf die deutschen Autohersteller und den chinesischen Markt zu. Während Daimler (WKN 710000) auf dem wichtigsten Automarkt der Welt lange Zeit hinterherhinkte, verbuchen die Schwaben nun traumhafte Wachstumsraten. Gleichzeitig zittern die Konkurrenten Volkswagen (WKN 766403) oder BMW (WKN 519000) vor einer harten Landung der dortigen Wirtschaft.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Illusionen über Geldpolitik, die Disinflation und die Lage der Weltwirtschaft, Indien als Profiteur der China-Schwäche, der Euro-Arbeitsmarkt, sowie die Marktlage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Allianz, Volkswagen, RWE, Lufthansa, QSC, Apple, Tesla Motors.
Die chinesischen Wachstumssorgen hatten zuletzt insbesondere die deutschen Autowerte belastet. Kein Wunder also, dass die Volkswagen-Aktie (WKN 766403) unter die Räder kam. Schließlich sind die Wolfsburger in besonderem Maße vom inzwischen weltgrößten Automarkt abhängig. Zwar wird der nun anstehende Verkauf einer Beteiligung von knapp 20 Prozent am japanischen Hersteller Suzuki (WKN 857310) ordentlich Geld in die Kasse spülen, allerdings ist das nur ein schwacher Trost.
Am Mittwoch geht das Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt weiter. Nachdem sich der DAX gestern von den zu Wochenbeginn erlittenen Verlusten deutlich erholen konnte, gibt es heute nun wieder eine Gegenreaktion auf das gestrige Tagesplus von knapp 5 Prozent. Schuld ist unter anderem der Umstand, dass den US-Börsen am Dienstagabend nach einem sehr guten Start am Ende die Luft ausgegangen ist und die Marktunsicherheiten rund um China und den Zeitpunkt der Fed-Zinsanhebung dadurch nicht weniger geworden sind.
Der Aktienmarkt musste zuletzt diverse Belastungen verdauen: Ukraine-Krise, Griechenland-Krise und jetzt die China-Krise. Doch bisher haben diese Krisen die Aktienkurse nicht entscheidend zurückgeworfen. Noch vor einigen Jahren hätten Börsianer die Frage gestellt: Was geht es mich an, wenn in China ein Sack Reis umfällt? Doch heute sieht es ganz anders aus.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die EZB-Geldpolitik, der Einbruch der Rohstoffpreise, Bitcoins, sowie Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BASF, Bayer, Infineon, Volkswagen, Nordex, Immofinanz, Novartis, GlaxoSmithKline, Immofinanz, Tesla Motors.
Nachdem der DAX am Dienstag trotz großer Verluste ganz knapp die 10.000er-Punkte-Marke verteidigen konnte, notiert das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Mittwochmittag wieder vierstellig. Während eine Erholung weiterhin ausbleibt, fällt zumindest der Ausverkauf nicht ganz so heftig wie zuletzt aus. Immerhin wollen Investoren auch erst einmal abwarten, wie denn die neuesten US-Arbeitsmarktdaten ausfallen und was die EZB am Donnerstag so zu sagen hat.
Die Geschehnisse dieser Woche haben durchaus das Potenzial in die Börsen-Geschichtsbücher einzugehen. Zunächst der Crash und dann die „Wiederauferstehung“ der Märkte. Ob das Ende der Korrektur damit schon erreicht ist, bleibt zunächst offen. Solche Abverkäufe wie zu Beginn der Woche dauern normalerweise nicht nur wenige Tage, sondern ziehen sich über zwei bis drei Wochen. Allerdings kommt es dazwischen immer zu Erholungsbewegungen, so dass fälschlicherweise ein Ende der Korrektur angenommen werden kann.
Die Volkswagen-Aktie (WKN 766403) hat gegenüber ihrem zu Jahresbeginn verzeichneten Allzeithoch bei 262 Euro inzwischen etwas mehr als 35 Prozent an Wert eingebüßt. Zudem erscheinen die DAX-Papiere angesichts eines 2016er-KGV von 6,6 extrem günstig. Und trotzdem heißt das noch nicht, dass die Einstiegsgelegenheit so gut ist wie sie auf den ersten Blick erscheint. Schließlich sind Licht und Schatten bei den Wolfsburgern derzeit sehr nahe beieinander.
Nachdem der DAX bereits gestern eine Pause von der jüngsten Kursrallye genommen hatte, verzeichnet das wichtigste deutsche Börsenbarometer auch am Freitag leichte Kursverluste. Grund zur Sorge besteht vorerst jedoch nicht. Dabei treiben die Investoren derzeit vor allem die US-Arbeitsmarktdaten und in Verbindung damit natürlich auch die kommenden Zinsschritte der Fed um.
Die Nachricht, dass MAN (WKN 593700) einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Prime Standard stellen und in den General Standard wechseln will, dürfte viele Investoren heute auf dem falschen Fuß erwischt haben. Ganz zur Freude des Großaktionärs VW (WKN 766403). Privatanleger stehen wiederum vor einer schwierigen Frage. Sollen sie den MDAX-Titel verkaufen, oder nicht?
Für die deutschen Autobauer gab es zuletzt angesichts der allgemeinen Marktturbulenzen rund um China wenig zu lachen. Dabei schnitt die Daimler-Aktie (WKN 710000) angesichts der relativ geringen Wichtigkeit des chinesischen Marktes für die Stuttgarter gegenüber Volkswagen (WKN 766403) und BMW (WKN 519000) deutlich besser ab. Allerdings dürtfen auch die Schwaben nicht von den Problemen auf dem größten Automarkt der Welt verschont bleiben.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die griechische Krise, Chinas Konjunktur, die Reichen, die Lage am Goldmarkt sowie der Schweizer Franken. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Daimler, VW, Commerzbank, RWE, Wirecard, Transocean, Voestalpine, Twitter, Facebook.
Sorgen vor einer Abschwächung des chinesischen Automarktes, die wachsende Konkurrenz durch Mercedes-Benz und eine nicht mehr ganz so beeindruckende Performance auf der Ergebnisseite haben zuletzt für eine Schwächephase bei der BMW-Aktie (WKN 519000) gesorgt. Allerdings dürfte das Papier zu hart abgestraft worden sein, so dass sich vor allem für langfristig orientierte Anleger eine Einstiegsgelegenheit ergeben haben dürfte.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Lage in Griechenland rund um die Grexit-Sorge, die Rohstoffmärkte, die Zukunft des Kapitalismus sowie die Schweizer Wirtschaft. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Beiersdorf, Volkswagen, KUKA, Braas Monier, Royal Bank of Scotland, Voestalpine, Zurich Insurance, IBM, Paypal, Apple, Walt Disney.