Eine Rechnung anderer Art wird auf der Hauptversammlung der C.A.T. oil (WKN A0JKWU) präsentiert. Der Autor dieser Zeilen verfolgt das Geschehen am Wiener Aktienmarkt schon seit geraumer Zeit, aber eine Hauptversammlung, bei der die „Nicht-Entlastung“ der scheidenden Führungsgremien auf der Tagesordnung steht, hat es in Wien nach meiner Kenntnis noch nie gegeben.
Wieder einmal ist der österreichische Öl- und Gasfeldausrüster C.A.T. oil (WKN A0JKWU) Gegenstand von Übernahmegerüchten. Dabei waren es zuletzt häufiger die Öl- und Gasriesen Rosneft und Gazprom, denen ein Interesse an dem hauptsächlich in Russland tätigen Unternehmen nachgesagt wurde. Aber auch das Interesse von Joma Industrial sollte dem im SDAX gelisteten Wert zumindest kurzfristig über die negativen Auswirkungen der Ukraine-Krise und des niedrigen Ölpreises hinweghelfen.
Der Kurs der im SDAX gelisteten Aktie des österreichischen Öl- und Gasfeldausrüsters C.A.T. oil (WKN A0JKWU) wurde zuletzt insbesondere durch die Rubelschwäche, sinkende Ölpreise und die fast schon mysteriöse Übernahmeschlacht bestimmt.
Anfangs war die Euphorie auf Anlegerseite groß, dass der österreichische Öl- und Gasfeldausrüster C.A.T. oil (WKN A0JKWU) zum Übernahmeziel geworden ist. Doch angesichts des zwischenzeitlichen Verwirrspiels um die Mächte hinter Joma Industrial und deren Absichten trübte sich das Bild ein wenig ein. Allerdings könnte der neue Großaktionär mit einem hohen Angebot an die restlichen Aktionäre gleich wieder die Stimmung anheizen.