Der Austrian Traded Index (ATX) ist der wichtigste Aktienindex Österreichs. Das Aktienbarometer unseres südlichen Nachbarlandes hatte vergangenes Jahr eine sehr bewegte Zeit hinter sich gebracht. Vom Hoch bei gut 2.700 Punkten im Januar 2014 (Punkt 1) ging es steil bergab bis auf fast 2.000 Punkte im Oktober. Das bedeutete einen Kursverlust von gut 25 Prozent. Bei gut 2.000 Punkten hatte sich dann eine Unterstützung gebildet (Punkt 2). Seit dem Herbst 2014 erholt sich der ATX wieder:
Ab 19. März tauschen Covestro und ProSiebenSat.1 die Plätze. Der Spezialchemiekonzern steigt in den DAX auf, während die Aktien des Medienkonzerns in die zweite Börsenliga, den MDAX, müssen. Auch in Österreich werden interessante Indexveränderungen vorgenommen. Ein weiterer Grund auf den ATX (WKN: 969191 / ISIN: AT0000999982) zu schauen.
Über die BRIC-Staaten lässt sich viel schreiben. Doch die Gemeinsamkeiten scheinen von Jahr zu Jahr geringer zu werden. Während sich Russland immer mehr zu einem totalitären Regime entwickelt, scheint in China die Öffnung immer mehr zu gelingen. In Brasilien richtet man sich bereits jetzt voller Vorfreude auf die Fussball-WM im kommenden Jahr ein. Und in Indien? Hier geht die Entwicklung langsamer von Statten, aber das aktuelle Wahlergebnis könnte Schwung in das Land bringen.
Zu Jahresbeginn haben Investoren weltweit die Rekordjagd an der Wall Street mit Begeisterung aufgenommen. Dabei müssen Anleger gar nicht den Blick in die Ferne schweifen lassen. Der österreichische Leitindex ATX hat ein hervorragendes erstes Quartal 2017 hinter sich. Dies lässt auf einen starken Verlauf im Rest des Jahres hoffen. Zumal sehr viel Luft nach oben bleibt.
Nicht alle Börsenindizes haben in gleichem Maße unter den Folgen des Coronavirus gelitten. Entsprechend sind auch die weiteren Kursaussichten im Falle einer möglichen Erholung nicht identisch.
Die Luftfahrtbranche befindet sich in Aufruhr. Deutschlands Nummer zwei am Himmel, Air Berlin (WKN: AB1000 / ISIN: GB00B128C026), hat gerade einen Insolvenzantrag gestellt. Den Flughafen Wien (WKN: A2AMK9 / ISIN: AT00000VIE62) scheint das jedoch wenig zu stören. Der österreichische Flughafenbetreiber fährt weiter Erfolge ein und traut sich für 2017 nun ein noch größeres Passagierplus zu.
Vergangene Woche hatte ich die Gelegenheit am Fidelity Media Forum in London teilzunehmen. Fidelity zählt als eine der weltweit größten Fondsgesellschaften zu den bedeutendsten internationalen Investoren und ist als solcher in gewisser Weise der direkte Konkurrent jedes Kleinanlegers. Beide versuchen, Chancen möglichst frühzeitig zu erkennen und rasch zu nutzen.
An den Börsen hat sich die Lage inzwischen wieder etwas beruhigt, die meisten Indizes sind in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Es herrscht also Nachdenkpause, und das gibt uns die Gelegenheit, die aktuelle Situation zu reflektieren. Auslöser der Turbulenzen war China, und von dort kommen erst einmal ermutigende Impulse.