Während sich die Aktienmärkte zuletzt eine kleine Verschnaufpause gegönnt haben, ist in dieser Woche erneut die Geldpolitik der weltweit wichtigsten Notenbanken im Fokus des Anlegerinteresses.
Es ist immer wieder erstaunlich, wenn typische Angstmacher ausgerechnet dann auftreten, wenn sich die Aktienmärkte in recht guter Verfassung befinden. Allen voran die US-Indices, von denen der S&P 500, der Dow Jones Index und der Nasdaq Composite unlängst neue Allzeithochs markierten.
Staatsanleihen kennen nur eine Richtung. Der Anstieg begann im Jahr 1981 und setzt sich bis heute fort. Steigen die Anleihen, fallen die Zinsen. Mittlerweile haben sich Negativzinsen in Europa und Japan ausgebreitet. Einen historischen Präzedenzfall gibt es nicht. Nie waren die Zinsen so niedrig oder gar negativ.
Wenig Neues brachte das Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank hervor, welches gestern Abend veröffentlicht wurde. Das aber gerade ist für die Börsen eine gute Nachricht.
Die Bruderschaft der internationalen Geldpolitik hat seit der Immobilienkrise und in Europa nach der Finanzkrise alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Finanzwelt vor dem Ruin zu bewahren. Auch die EZB hat mittlerweile den Leitzins abgeschafft. Und das Niederregnen von Zentralbankgeld, mit dem Mario Draghi Staatspapiere aufkauft, erinnert an tropische Wolkenbrüche.
NYSEinstein Peter Tuchman spricht über den Freitag (19.8.2016) an der Wall Street. Die Einschätzung des US-Experten hier in seinem Blog bei Wirtschaft TV.
Aufgrund fehlender Alternativen sind die Aktienkurse allen voran an der Wall Street gestiegen. Nun wird die Frage nach der Nachhaltigkeit dieser geldpolitisch motivierten Bewegung gestellt.
NYSEinstein Peter Tuchman spricht über den Donnerstag (18.8.2016) an der Wall Street. Der Dow Jones leicht im Plus. Die Bewegungen sind aber minimal. Die Einschätzung des US-Experten hier in seinem Blog bei Wirtschaft TV.
NYSEinstein Peter Tuchman spricht über den Mittwoch (17.8.2016) an der Wall Street. Dort laufen Wetten gegen den Markt. Die Einschätzung des US-Experten hier in seinem Blog bei Wirtschaft TV.
An Tag zwei einer längst überfälligen Korrektur geht es heute in etwas langsamerem Tempo mit dem Deutschen Aktienindex weiter nach unten. Die Minuszeichen gestern und heute sind aber kaum der Rede wert.
Keine Impulse und maue Umsätze, an der Börse herrscht Urlaubsstimmung. Der Markt konsolidiert nach der 10-Prozent-Rally. Gewinnmitnahmen überwiegen die Neu-Engagements, so kommt der DAX auch im heutigen Handel etwas zurück.
Die Geldpolitik kümmert sich weiterhin um eine stabile Seitenlage an den Aktienmärkten: In den USA zerredet die US-Notenbank weitere Zinserhöhungen mit viel Verbalerotik immer mehr und in Europa scheint die EZB bereits über den nächsten geldpolitischen Tabubruch nachzudenken.
Keine Nachrichten sind an der Börse gerade gute Nachrichten. Nachdem das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank keine neuen Hinweise brachte, können die Märkte erst einmal so weiter machen wie in den vergangenen Wochen.
Die Andeutungen der US-Notenbank, die Märkte würden das Risiko einer weiteren Zinsanhebung unterschätzen, sind mit Vorsicht zu genießen. Der Verdacht, das Protokoll der Fed-Sitzung werde heute Abend negative Überraschungen enthalten, hat heute wieder Gewinnmitnahmen an den weltweiten Börsen ausgelöst.
NYSEinstein Peter Tuchman spricht über den Dienstag (16.8.2016) an der Wall Street. Auch wenn es nicht viele Nachrichten momentan gibt, die Märkte seien bullisch. Die Einschätzung des US-Experten hier in seinem Blog bei Wirtschaft TV.