Am Sonntag ist Bundestagswahl. Haben Sie sich schon entschieden? Aus unserer Sicht hat der Wahlkampf zuletzt mehr verwirrt, als Klarheit gebracht.
Selbstzerfleischung ist kein Privileg der SPD mehr. Auch die CDU zeigt hier viel Talent. Das liegt zunächst am neuartigen Konstrukt der Doppelspitze: Während Angela Merkel sich auf das Kanzleramt konzentriert, liegt das Wohl der Partei bei AKK. Dabei wussten schon Konrad Adenauer und Helmut Kohl, dass beide Ämter zusammengehören, um auch parteiintern durchzuregieren...
Friedrich Merz, Annegret Kramp-Karrenbauer oder Jens Spahn? Wer könnte der nächste CDU-Chef und damit womöglich der nächste Kanzler Deutschlands werden? Für den Finanzexperten Robert Halver (Baader Bank) ist klar: "Die Börse wünscht sich den Wirtschaftsmann Friedrich Merz." Seine Vorteile erklärt Halver bei Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch im Interview an der Frankfurter Börse.
In Deutschland sollte eine Große Koalition aus zwei Volksparteien dafür da sein, Dinge zu bewegen, an die sich eine kleine Koalition nicht herantraut. Die Reformpolitik von Rot-Grün unter Kanzler Schröder ist dafür ein gutes Beispiel. So weit die Theorie. Jedoch sieht die deutsche Polit-Praxis anders aus.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Inflationsrate im Euro-Raum, Angela Merkel und die Ordnungspolitik, 30 Jahre DAX. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Volkswagen, Thyssenkrupp, Steinhoff, Carrefour, Tesco, Adyen, Opap, Motor Oil Hellas, Tesla.
16 Jahre Kanzlerschaft von Angela Merkel gehen zu Ende. Welche Anlegerrelevanten Baustellen hat eine neue Bundesregierung zu bewältigen?
Der französische Präsident Emmanuel Macron scheint dafür prädestiniert zu sein, in das Machtvakuum zu stoßen, das Angela Merkel in der europäischen Politik hinterlassen wird. Vorausgesetzt natürlich, er übersteht die Gelbwesten-Proteste. Auch deshalb sollten Anleger nach Frankreich-Investments Ausschau halten.
Nach den epochalen Verlusten von CDU und SPD bei der hessischen Landtagswahl spricht wenig für politischen Aufbruch in Berlin. Die „Große“ Koalition wird zusammenbleiben, aber noch vorsichtiger regieren, keine heißen Eisen anpacken und wenig Reformaktivitäten zeigen, um bloß keinen neuen Streit loszutreten. Die Regierungspartner verhalten sich wie ein zerstrittenes Ehepaar, das die Scheidung unbedingt vermeidet, weil ansonsten das gemeinsame Haus weg ist.
Das Thema des Tages war erneut der chinesisch-amerikanische Handelsstreit. Entsprechend kam der DAX kaum vom Fleck.
Schaue ich bei der Baader Bank aus meinem Bürofenster, blicke ich auf einen nicht enden wollenden Winter unter der Knute russischer Kälte. Hat da etwa Väterchen Frost alias Wladimir Putin seine Finger im Spiel? So oder so werden wir noch bis 2024 „Freude“ an ihm haben. Er geht in seine vierte Amtszeit. Das verbindet ihn mit Angela Merkel.
16 Jahre Kanzlerschaft von Angela Merkel gehen zu Ende. Eine Woche vor der Bundestagswahl ein kleiner Rück- und Ausblick.
Der Rücktritt Angela Merkels als CDU-Vorsitzende könnte Franklin-Templeton-Anleihenexperte David Zahn zufolge schon in nicht allzu ferner Zukunft sowohl politische als auch wirtschaftliche Konsequenzen haben.
Am heutigen Montag brannte der DAX ein Feuerwerk ab. Zeitweise ging es um mehr als 2 Prozent in die Höhe und über die Marke von 11.400 Punkten. Allerdings haben sich die bisherigen Erholungsversuche als Strohfeuer erwiesen.
Die politischen Stretigkeiten in Berlin und München bestimmten den Montaghandel im DAX. Allerdings ließen sich Anleger nur kurz verunsichern.
Am 24. September dürfte es spannend werden, welche Partei wird das Rennen machen und welche Auswirkungen könnte dies für Anleger haben?