Der Immobilienkonzern Deutsche Annington (WKN A1ML7J) hat den den Emissionspreis für die angebotenen Aktien auf 16,50 Euro je Aktie festgesetzt. Der Preis liegt damit am unteren Ende der im zweiten Anlauf gesenkten Preisspanne von 16,50 bis 17,00 Euro. Die neuen und bestehenden Aktien wurden institutionellen Anlegern im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahren angeboten, wobei das Angebot zum Ausgabepreis offenbar deutlich überzeichnet war. Wie die Börse darauf reagiert sehen wir am Donnerstag, dann werden die Papiere erstmalig in Frankfurt gehandelt.
Dem Immobilienkonzern Deutsche Annington (WKN A1ML7J) ist am Donnerstag ein überraschend starkes Börsendebüt gelungen. Nach einem Ausgabepreis von 16,50 Euro lag der erste Preis bei 17,10 Euro. Zwischenzeitlich wurden sogar deutlich höhere Kurse erreicht. Dennoch sollten sich Privatanleger vorerst zurückhalten.
Nun befindet sich also der erste große Börsengang in Deutschland in diesem Jahr auf der Zielgeraden. Vor kurzem gab der Versicherungskonzern Talanx (WKN TLX100) den Platzierungspreis mit 18,30 Euro bekannt. Damit liegt der Ausgabepreis in der unteren Hälfte der Preisspanne von 17,30 Euro bis 20,30 Euro. Laut Konzernangaben war das Angebot mehrfach überzeichnet. Morgen nun startet die Aktie von Talanx an der Börse. Man darf gespannt sein, ob die Aktionäre einen Zeichnungsgewinn einstreichen können oder nicht. Aufgrund des niedrigen Ausgabepreises scheint aber zumindest ein kleiner Zeichnungsgewinn möglich.
Vor rund einem Monat machte das 3D-Druck-Unternehmen SLM Solutions Group AG (WKN A11133) aus Lübeck deutlich, dass man noch in diesem Jahr den Gang aufs Frankfurter Parkett wagen will. Nun ging es am Ende ganz schnell. Gestern wurde bereits das öffentliche Angebot mit einem Platzierungspreis von 18 Euro pro Aktie erfolgreich abgeschlossen. Heute erfolgte nun der erste Handelstag mit einem ersten Kurs von 18,20 Euro - immerhin ein kleiner Zeichnungsgewinn.
Gute Nachrichten für den deutschen Börsenstandort. Nach den mehr oder minder erfolgreichen Börsengängen aus dem Internetbereich konnte nun mit TLG Immobilien (WKN A12B8Z) auch ein klassisches Immobilienunternehmen den Weg auf das Parkett finden. Damit wird die Riege der Immobilienaktien wieder einmal vergrößert, nachdem diese Spezies in den vergangenen Jahren in großem Stil Einzug auf dem Parkett gehalten hat. Nach einem Ausgabepreis von 10,75 Euro (am unteren Ende der Preisspanne von 10,75 bis 13,75 Euro) verzeichnete die Aktie einen ersten Kurs von 10,88 Euro.
Heute ist es soweit: Mit windeln.de (WKN WNDL11) kann ein weiterer Börsengang im Bereich Online-Handel in Deutschland stattfinden. Nach einem Ausgabepreis von 18,50 Euro (in der Mitte der Emissionsspanne von 16,50 bis 20,50 Euro) startete die Aktie mit einem ersten Kurs von 18,00 Euro in ihr Börsenleben. Nach Zalando (WKN ZAL111) ist windeln.de der zweite deutsche Internet-Händler, der den Weg auf das Börsenparkett wagt. Wir sind gespannt, ob sich hier noch weitere Unternehmen anschließen. Zalando hat es immerhin innerhalb weniger Monate bereits in den SDAX geschafft.
Wenige Wochen nach dem enttäuschenden Börsenstart von windeln.de (WKN WNDL11) hat das Unternehmen Quartalszahlen vorgelegt. Mit einem Umsatzrekord versucht das Unternehmen die Anleger milde zu stimmen, die von Anfang an dabei waren. Ob das gelingt wird sich zeigen. Auf dem aktuellen Kursniveau schaut indes so mancher potenzielle Neu-Aktionär genau hin.
Nach einem gelinde gesagt misslungenen Börsendebut von Facebook (WKN A1JWVX) hat das Soziale Netzwerk zuletzt erfolgreich die Kurve gekriegt. Als Twitter (WKN A1W6XZ) anfangs eher moderatere Töne bei seinem Ausgabepreis angeschlagen hatte, konnte man annehmen, dass der Kurznachrichtendienst vor seinem IPO nicht die gleichen Fehler wie Facebook machen wollte. Allerdings führte die hohe Investorennachfrage in den vergangenen Tagen dazu, dass die Dollar-Zeichen in den Augen der Twitter-Verantwortlichen größer wurden. Somit ist auf jeden Fall Spannung vor dem Börsengang von Twitter garantiert.
Über den Börsengang des Gapelstaplerherstellers KION (WKN KGX888) haben ich ja detailiert geschrieben. Nun wurde nach Ende der Zeichnungsfrist der Ausgabepreis auf das untere Ende der Spanne von 24 bis 30 Euro festgelegt.