Als Spaßbremsen fungierten einmal mehr die ohnehin schon schwer gebeutelten Bankhäuser. Die Commerzbank, deren Ergebnis beim europaweiten Belastungstest gerade unter ferner liefen verbucht werden musste, kassierte am Dienstag bei Bekanntgabe der jüngsten Zahlen ihre Gewinnziele für dieses Jahr.
Es war am ersten Handelstag 2016, am 4. Januar, als der DAX bei 10.485,91 Zählern den bislang höchsten Stand des Jahres erzielte. Das liegt nun annähernd sieben Monate zurück, „verdammt lang her“, um die kölsche Rockband BAP zu zitieren. Mittlerweile hat sich der deutsche Leitindex jedoch wieder ein Stück weit an dieses Jahreshoch vom Januar herangearbeitet.
Der Euro ist im Vergleich zum US Dollar so stark wie seit August nicht mehr. Daran ist jedoch viel mehr die Schwäche des Dollars Schuld als die Stärke des Euros. Das US-BIP fiel nämlich im ersten Quartal recht schwach aus und Anleger ziehen sich aus den US-Märkten zurück was die Währungsseite angeht.
Die US-Notenbank hat gestern getagt - Überraschungen gab es jedoch keine. Die Fed könnte im Juni eventuell die Zinsen erhöhen, muss sie aber nicht. Dafür überraschte jedoch heute Morgen die Bank of Japan.
Wie erwartet gab es heute nichts Neues von der EZB. Alles bleibt vorerst wie es ist, weder Zinssätze noch die Parameter des Anleihekaufprogramms werden angetastet. Auch die wiederholten Beteuerungen, im Falle einer weiter nachlassenden Konjunktur und steigender Risiken, die Anleihekaufprogramme auszuweiten, konnten keinen Anleger hinter dem Ofen vorlocken.