Ungewohnte Klänge bei der Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008): Positive Nachrichten! Am Donnerstag gab es die neuen Quartalszahlen. Und die zeigten für das dritte Quartal 2016 einen Gewinn vor Steuern von 619 Mio. Euro. Nach Steuern blieb ebenfalls ein dreistelliger Millionenbetrag (+278 Mio. Euro).
Da bröckelte der Kurs in den letzten Tagen bekanntlich etwas...klar, der Gesamtmarkt...doch die 10-Euro-Marke ist sooo weit nicht entfernt. Die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) hat sich in den vergangenen Wochen von einigen Tochtergesellschaften getrennt.
In den vergangenen Tagen haben sich die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) und die Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) abgewechselt. Mal stand das eine Institut im Anlegerfokus, mal das andere. Dabei hatten sie in der Regel nichts Gutes zu berichten. Am Donnerstag war wieder einmal die Commerzbank an der Reihe.
Mit Spannung wurden an den europäischen Kapitalmärkten die Ergebnisse des Bankenstresstests erwartet, den die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und die Europäische Zentralbank (EZB) bei 51 EU-Banken durchgeführt haben. Die Erleichterung nach der Veröffentlichung der Ergebnisse währte nur kurz. Es kam zu neuen Kursstürzen im Sektor.
Nicht nur der kalifornische Elektrowagenbauer Tesla Motors (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) hat Investoren mit einem Quartalsgewinn zwischen Juli und September überrascht. Auch die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) zeigte sich angesichts der vielen Probleme überraschend profitabel.
Da liegen die Vorstellungen aber weit auseinander. Die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) hat nun bestätigt, dass das US-Justizministerium (DoJ) bei Deutschlands Branchenprimus so richtig tief in die Tasche greifen möchte, um einige Rechtsstreitigkeiten beizulegen.
Die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) hat noch keine Einigung mit dem US-Justizministerium wegen Hypothekengeschäften vor 2008 erzielen können - zur Erinnerung, als Vergleichssumme wird die Kleinigkeit von 14 Mrd. US-Dollar genannt.
Der Bankensektor hatte es am deutschen Aktienmarkt in den letzten Tagen und Wochen bestimmt nicht leicht. Und in Zeiten, in denen eine Deutsche Bank-Aktie (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) auf frische Allzeittiefs fällt, ist auch von der Commerzbank-Aktie (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) nicht viel zu erwarten.
Die deutsche Bankenlandschaft ist bekanntlich bunt. Nirgends sonst gibt es eine so große Vielfalt wie in Deutschland. Doch hier liegt auch ein Problem begründet, warum die Branche derzeit nicht gut dasteht. Damit sind jetzt nicht nur die beiden DAX-Konzerne Deutsche Bank und Commerzbank gemeint.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Helikopter-Geld in Europa, die Zinspolitik in den USA, der Bankenstresstest sowie Silberminenaktien. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Volkswagen, Daimler, Deutsche Post, Deutsche Bank, Bayer, Steico, Vienna Insurance, Novo Nordisk, Boeing.