Am Dienstag geht der Börsenwahnsinn in die nächste Runde. Obwohl China erneut schwache Außenhandelszahlen vorzuweisen hatte, schießt der DAX regelrecht in die Höhe. Zu verdanken haben wir heute die Jubelstimmung überraschend guten deutschen Export- und Importdaten für den Monat Juli. Auch das überraschend starke Wirtschaftswachstum in der Eurozone im zweiten Quartal ist dabei hilfreich.
Obwohl BMW von Absatzrekord zu Absatzrekord eilt, schwächelt die Aktie. Analysten sehen fast 20 Prozent Kurspotenzial. Angesichts dessen erscheint ein Einstieg in eine Aktienanleihe attraktiv.
Am Montag ging der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) noch mit einem satten Plus von 1,4 Prozent aus dem Handel. Am heutigen Dienstag kam das wichtigste deutsche Börsenbarometer zwar nicht ganz an diese Leistung heran, trotzdem konnten sich Anleger über die Fortsetzung der jüngsten Erholungsrallye freuen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Reflationierung und Renditen, die Folgen von Trump, der Goldpreis, eine aktuelle Einschätzung von Marc Faber. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, Henkel, Lufthansa, Daimler, BMW, BVB, Facebook, Tesla.
BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) hat mitgeteilt, wieviel eigene Fahrzeuge im letzten Jahr ausgeliefert worden sind. Und der Wert kann sich wirklich sehen lassen: Insgesamt lag das Plus bei 5,3%, und zwar wurden weltweit von BMW laut eigenen Angaben in 2016 exakt 2.367.603 Fahrzeuge ausgeliefert.
Welcher Anleger in den vergangenen zehn Tagen keine grauen Haare bekommen hat, hat gute Nerven. Nachdem der DAX innerhalb kürzester Zeit die Gewinne eines ganzen Jahres verfrühstückt hat, stellt sich die Frage, ob man jetzt schon einsteigen sollte...
Der DAX konnte in der vergangenen Woche nicht so recht vom Fleck kommen. Er wartet auf weitere Impulse, die in der kommenden Woche mit der US-Berichtssaison sicher kommen werden - vor allem aus dem Bankensektor. Wells Fargo machte dabei am Freitag schon mal einen Anfang, der nicht schlecht ausfiel. Die US-Banken dürften dann auch ein Vorgeschmack auf die deutschen Institute sein. Im Blick steht hier vor allem die Commerzbank (WKN 803200), die seit der vergangenen Woche überraschende Gewinnbeiträge von der polnischen Banktochter erwartet. Doch wie so oft in den letzten Monaten wurde eine kleine gute Nachricht zu einem riesigen Turnaround hochgejazzt. Die Aktie schoß vollkommen übertrieben von 1,50 Euro bis auf über 1,70 Euro hoch. Am Freitag folgte dann auch prompt die Korrektur wieder in Richtung 1,60 Euro. Die Aktie ist aus langfristige Gesichtspunkten vielleicht eine Investition Wert, kurzfristig ist sie aber nicht mehr als ein Zock.
In der heutigen Presseschau geht es u.a. um die Target-2-Debatte, um die Lage an der Wall Street, um die Situation auf dem chinesischen Automarkt und die Auswirkungen auf die Autobauer. Ferner stehen auch die EU-Aktivitäten in Sachen Schattenbanken im Blick. Unternehmensseitig richtet sich der Blick auf die solarhybrid-Insolvenz, auf die Führungskrise in der Deutschen Bank, auf den Douglas-Umbau sowie auf Apples iPad-Probleme.
In der heutigen Presseschau geht es natürlich um das Chaos in Griechenland. Nun zeichnet sich eine Übergangsregierung ohne Papandreou ab. Das Referendum soll dafür nicht stattfinden. Ebenfalls steht die überraschende Zinssenkung der EZB im Fokus. Bei den Unternehmen sorgt die heutige Zahlenflut für Furore. Neben Metro richtet sich der Blick auf adidas, BMW, Fuchs Petrolub und Conti. International stehen vor allem BNP Paribas und Swiss Re im Blickpunkt.
Während Dieter Zetsche auf der Hauptversammlung von Daimler (WKN 710000) auf die jüngsten Erfolge der Stuttgarter einging und einen erneuten Angriff auf die Weltmarktspitze im Premiumsegment der Autobranche ankündigte, hatte der Rivale BMW (WKN 519000) ebenfalls sehr gute Nachrichten parat. Diese zeigen wiederum, wie schwer es doch für Daimlers Pkw-Marke Mercedes-Benz wird, die Münchner vom Thron zu stoßen.
Lange Zeit fuhr Daimler (WKN 710000) mit seiner Premium-Marke Mercedes-Benz dem Branchenführer BMW (WKN 519000) in puncto Absatzmenge und Marge hinterher. Zumindest bei der Marge scheint Daimler nun aber die Nase vorn zu haben. Die jüngst vorgelegten Zahlen des zweiten Quartals zeigen einen Konzern, der sich auf profitablem Wachstumskurs befindet. Mercedes-Benz konnte zudem das absatzstärkste Halbjahr der Unternehmensgeschichte in diesem Jahr feiern, so der Konzern offiziell in seiner zur Bilanz veröffentlichten Pressemitteilung.
Tesla konnte mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal 2020 die Erwartungen des Marktes übertreffen und einige wichtige Meilensteine für den kalifornischen Elektrowagenbauer feiern.