Es gibt ja immer wieder solche “Highlights” der Börsenwoche, die mich neben der alltäglichen Arbeit an den Point&Figure-Charts bewegen. Das sind in der Regel auch Börsenthemen. Dabei finde ich besonders die spannend, die auch bei der Mehrzahl der Investoren ein Feedback auslösen. Denn dann wurde ein Nerv bei den Anlegern getroffen. Ich bekomme das immer relativ schnell mit, weil mich meine Leser häufig nach meiner Meinung zu eben solchen massenwirksamen Themen fragen. Und momentan ist “en vogue”: Der Chart of Doom.
Anfang 2016 sorgten eine aufgeschobene Zinswende der US-Notenbank Fed und die chinesischen Wachstumssorgen für Marktunsicherheiten sowie eine hohe Nachfrage nach dem „sicheren Hafen“ Gold. Aktien von Goldminenbetreibern wie Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) oder Goldcorp waren die Stars am Börsenhimmel. Die gute Stimmung hielt jedoch nicht an.
Der deutsche Aktienmarkt wird von der Diskussion um Strafzölle weiter enorm belastet. Der Dax rutsche am Freitag unter die Marke von 12.000 Punkten. GKFX-Marktanalyst Kornelius Barczynski sieht einen Abwärtstrend: "Der Death Cross zeigt uns das im Chart." Mehr Details im Interview mit Inside Wirtschaft an der Frankfurter Börse.
Das dürfte die Konkurrenz des weltweit größten Computerchip-Herstellers Intel (WKN 855681) nicht sehr freuen. Das Unternehmen möchte in mehreren Schritten 15 Prozent an dem niederländischen Branchenzulieferer ASML (WKN A0M190) übernehmen und somit seine Position noch weiter verstärken sowie die Entwicklungszeiten deutlich verkürzen. Auf diese Nachricht hin schoss die ASML-Aktie um fast 10 Prozent nach oben und erreichte sogar ein neues Allzeithoch.
In Krisenzeiten gibt es ja immer diese Kriegsgewinnler, die ihren Hals aus jeder Schlinge ziehen und zum Schluss sogar auf gar wundersame Weise die Taschen voller Gold haben. Und es gibt die Verlierer, die wirklich jede Breitseite voll erwischt und denen am Ende oft nicht mal mehr die Hoffnung bleibt. Im aktuellen Fall ist das die Bankenbranche, der es an den Kragen geht.
Jahrelang konnte die MorphoSys-Aktie im Vergleich zu den Anteilsscheinen des Hamburger Biotechnologieunternehmens Evotec eine bessere Performance an den Tag legen. Zuletzt änderte sich dies. Dabei hatten beide TecDAX-Unternehmen 2016 viele gute Nachrichten parat. Und auch 2017 dürfte sehr interessant werden.
Ein Kursplus von mehr als 300 Prozent kann sich mehr als nur sehen lassen. Und wir sprechen hier nur über die Performance im Jahr 2017. Erreicht hat dies die Aixtron-Aktie (WKN: A0WMPJ / ISIN: DE000A0WMPJ6). Kein Wunder, dass der auf die Halbleiterindustrie spezialisierte Anlagenbauer damit auf Jahressicht die beste Performance im TecDAX (WKN: 720327 / ISIN: DE0007203275) hingelegt hat. 2018 soll es ähnlich steil nach oben gehen.