Neben den Übernahmeaktivitäten im Chemiesektor blickt BASF (WKN BASF11) derzeit vor allem auf die schwierige Konjunktur und die niedrigen Ölpreise. Allerdings scheint sich zumindest in Sachen Ölnotierungen eine Erholung abzuzeichnen.
Die Bayer-Aktie (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) legt heute etwas stärker zu als der Markt. Der Grund: Fortschritte bei der Übernahme des US-Saatgutspezialisten Monsanto.
Die US-Konkurrenten Dow Chemical (WKN 850917) und DuPont (WKN 852046) planen mit einer Mega-Fusion einen Großangriff auf den weltgrößten Chemiekonzern BASF (WKN BASF11). Außerdem hat das DAX-Unternehmen mit der schwierigen Konjunktur und niedrigen Ölpreisen zu kämpfen. Abschreiben sollte man die Ludwigshafener deshalb noch lange nicht.
Rund 15 Prozent hat die Merck-Aktie (WKN 659990) eingebüßt, seitdem vor einigen Tagen bekannt wurde, dass Finanzvorstand Matthias Zachert auf den Chefsessel des Spezialchemiekonzerns Lanxess (WKN 547040) wechselt.
Die BASF (WKN BASF11) feiert in diesem Jahr ihren 150. Geburtstag. Doch neben den Feierlichkeiten hat das Unternehmen mit einem Beteiligungstausch mit der russischen Gazprom jüngst eine spannende Transaktion vorgenommen, die das DAX-Unternehmen auf lange Sicht voranbringen dürfte.
Spannend, die Bayer-Aktie hat eine wichtige Chartmarke bei der Bodenbildung überschritten. Gemeint ist die Linie bei 69,00 Euro, die durch die Tiefs vom September (2018) und das bisherige Februar-Hoch gebildet wird. Jetzt ist der Weg nach oben deutlich lichter geworden.
In den vergangenen Tagen gab es ja eine regelrechte „Zahlenflut“ von Unternehmensseite - diverse Aktiengesellschaften veröffentlichten ihre Quartalszahlen (bzw. Halbjahreszahlen). Darunter auch der Chemie-Riese BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111).
Was für ein Paukenschlag beim Spezialchemiekonzern und Halbleiterzulieferer Wacker Chemie (WKN WCH888): Dank Erfolge bei der Kostenreduzierung und einer guten Nachfrage speziell im Geschäftsbereich Polysilicon kann der MDAX-Konzern seine Jahresprognose anheben. Für die Aktie könnte dies die Initialzündung für eine Rückkehr in die Dreistelligkeit gewesen sein.
Siltronic (WKN: WAF300 / ISIN: DE000WAF3001) teilte mit: Morgan Stanley hat die Beteiligung aufgestockt. Die Marke von 3,0% wurde überschritten. Konkret: Hielt Morgan Stanley zum Zeitpunkt der letzten Mitteilung 1,75%, so waren es jetzt 3,01%. Die Meldung ging am 8.5.2017 raus, aber das Datum der Schwellenberührung war am 2.5.2017. Wieso stockt Morgan Stanley die Beteiligung an Siltronic auf?
Schon am Freitagabend, nachdem die Börsen längst geschlossen hatten, kam BASF mit einer Gewinnwarnung um die Ecke. Der Gewinn vor Zinsen, und Steuern vor Sondereinflüssen, also das bereinigte Ebit, werde 2018 um 15 bis 20 Prozent sinken. Bislang hatten die Ludwigshafener „nur“ einen Rückgang von maximal zehn Prozent prognostiziert.
Die Chemiebranche ist in Aufruhr. Dow Chemical und DuPont schließen sich zusammen. ChemChina könnte nicht nur Syngenta übernehmen, sondern auch mit Sinochem fusionieren. Nicht zu vergessen der Bayer-Monsanto-Deal. Allerdings sollte man den bisherigen Branchenführer BASF nicht unterschätzen.