Um es gleich vorweg zu schicken, die Bayer-Aktie bleibt ein spekulatives Investment durch die Übernahme von Monsanto und dessen bekanntestes Produkt Glyphosat (Roundup). Darüber haben wir an dieser Stelle schon häufiger geschrieben.
Ein Kursanstieg wie der von EUR 55,50 auf EUR 67,72 innerhalb von zwei Tagen lässt sich bei DAX-Konzernen nur selten beobachten. Doch genau diesen Kursanstieg legte die Bayer Aktie diesen Monat hin. Und zwar bereits als Gerüchte über den Verkauf der Tiermedizinsparte aufkamen und ein Bloomberg Bericht über eine etwaige Einigung in den Glyphosat Prozessen veröffentlicht wurde.
Die jüngsten Marktturbulenzen haben die Erholung der Bayer-Aktie gestoppt. Zudem bleibt das Thema Glyphosat allgegenwärtig. Auch aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist die Aktie des Pharma- und Agrarchemiekonzerns derzeit verkaufenswert.
Rund drei Jahre nach einem schweren Explosionsunglück auf dem Gelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen ist der Angeklagte zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. An der Börse wirkte sich das Urteil nicht aus. Die Lage für die BASF-Aktie bleibt äußerst angespannt.
Trotz schwieriger Marktbedingungen möchte BASF seinen Anteilseignern attraktive Dividenden bieten. Dies wird angesichts des Handelsstreits zwischen den USA und China sowie einer drohenden Rezession nicht einfach, so dass es die BASF-Aktie nicht leicht haben dürfte. Auch aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist die Aktie des Chemiekonzerns derzeit verkaufenswert.
Die Bayer-Aktie charttechnisch betrachtet, rein so, sieht zurzeit recht konstruktiv aus, fundamental allerdings bleibt die Aktie ein (großes) Risiko. Das zeigt schon der flüchtige Blick auf ein paar Kennzahlen: Zuletzt hat Bayer seinen Aktionären - zu Beruhigung - eine Dividende von 2,80 Euro ausgeschüttet. Das ergibt immerhin eine Dividenden-Rendite von 4,4 Prozent.
Die Bayer-Aktie profitierte zuletzt von der Aussicht auf eine mögliche Lösung des Glyphosat-Problems. Auch aus Sicht der Point & Figure Charttechnik sind die Anteilsscheine des Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzerns derzeit kaufenswert.
Covestro hat es derzeit schwer. Die schwächelnde globale Konjunktur setzt dem Spezialchemiehersteller (zyklischer Wert) gewaltig zu. Und dann ist da natürlich noch die aktuelle Debatte um all das Plastik in der Welt, was Covestro (ehemalige Bayer-Sparte, Bayer hält noch acht Prozent) als einer der Top-20-Kunststoffhersteller auf diesem Globus natürlich besonders betrifft.
Der Verkauf der Tiermedizin-Sparte an den US-Konkurrenten Elanco wird eine Menge frisches Geld in die Kassen des Bayer-Konzerns spülen. Davon konnte die Aktie zunächst auch profitieren, die ihre Erholung bis in den Bereich um 68 Euro fortsetzte. An dieser Barriere sind die Papiere aber - wieder einmal - nach unten abgeprallt. Warum eigentlich?
Bayer trennt sich von seiner Arzneimittelsparte für Haus- und Nutztiere. Dieser Bereich geht für 7,6 Mrd. US-Dollar an das US-Unternehmen Elanco. So geht es jetzt für die Aktie von Bayer weiter.