Während der DAX am Freitag in die Höhe schoss und sich Anleger über die Aussicht auf noch mehr billiges Geld vonseiten der EZB sowie eine Ölpreiserholung freuten, konnte thyssenkrupp (WKN 750000) nicht so stark wie andere Indexwerte profitieren. Schuld waren unter anderem die Meldungen, wonach die Karten der Essener im Rennen um einen U-Boot-Auftrag schlechter geworden sind.
Nach dem schwachen Jahresauftakt konnte EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstagnachmittag für eine Erleichterungsrallye im DAX sorgen. Anleger freuten sich auch am Freitag über die Aussicht auf weitere gelpolitische Lockerungsmaßnahmen. Allerdings muss sich die Erholung erst noch als nachhaltig erweisen.
Lange vor dem Abgas-Skandal wurde Volkswagen (WKN 766403) von Anlegerseite vorgehalten, dass die Wolfsburger trotz einer weltweit deutlich höheren Belegschaft nicht an Toyota (WKN 853510) heranreichen konnten. Bemängelt wurde insbesondere die schwache Profitabilität der Kernmarke Volkswagen Pkw. Doch dank der jüngsten Krise hat sich auch eine Gelegenheit aufgetan.
Nach den Enttäuschungen zu Beginn des Jahres, konnten die Börsen in der Vorwoche dank der Aussicht auf noch mehr billiges Geld vonseiten der EZB und einer Ölpreiserholung endlich durchatmen. Es sind jedoch nicht alle Marktteilnehmer überzeugt, dass jetzt sofort alles besser wird.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Unterschiede zwischen EZB und Fed, Wohnungsmärkte in Europa, die US-Großbanken, das Verhalten von Taiwan und China sowie der Bärenmarkt. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, Commerzbank, Heidelberger Druck, FACC, Galenica, Logitech, Amazon, Twitter, Barrick Gold, Kinross Gold.
Nach dem heftigen Auf und Ab in dieser Woche, halten sich die Kursbewegungen im DAX am Donnerstag in Grenzen. Vor der Bekanntgabe des EZB-Sitzungsergebnisses kann das Börsenbarometer leichte Kursgewinne verzeichnen. Hilfreich ist der Umstand, dass sich Notierungen an der Wall Street am Mittwochabend nach einem rabenschwarzen Auftakt etwas erholen konnten.