Beim IT-Dienstleister Bechtle (WKN: 515870 / ISIN: DE0005158703) lief es auch im Geschäftsjahr 2017 rund. Umsatz und Ergebnis wurden deutlich gesteigert. Die Aussichten können sich ebenfalls mehr als sehen lassen. Trotzdem kam die im TecDAX gelistete Bechtle-Aktie im bisherigen Jahresverlauf nicht in Schwung. Am Dienstag änderte sich dies.
Der IT-Dienstleister Bechtle (WKN: 515870 / ISIN: DE0005158703) beabsichtigt den Kauf des französischen IT-Anbieters Inmac Wstore S.A.S. Es wäre die größte Akquisition der Unternehmensgeschichte und würde Bechtle zu den Top 5 der französischen IT-Unternehmen aufrücken lassen.
Der Verfall der türkischen Lira sorgt am Freitag am deutschen Aktienmarkt für Verunsicherung. Zumal auch der chinesisch-amerikanische Handelsstreit längst nicht gelöst ist und ebenfalls jederzeit wieder die Kurse unter Druck geraten lassen könnte.
Nach einem sehr schwachen Start konnte der DAX bis zum Montagmittag einige Verluste wettmachen. Von einer Erholung jedoch weiterhin keine Spur.
Der DAX notierte am Freitagmittag deutliche in der Verlustzone. Anleger wollten nach der zwischenzeitlichen Erholung schnell wieder Gewinne mitnehmen, bevor möglicherweise der nächste große Rücksetzer kommt.
Was für eine Woche. Die US-Notenbank Fed hebt die Leitzinsen an. Die Aktienmärkte stürzen regelrecht ab. Doch eigentlich ging es nur um einen Mann: US-Präsident Donald Trump. Auch in den kommenden Wochen dürfte er das Handelsgeschehen an den Börsen bestimmen und darüber entscheiden, ob sich der DAX nachhaltig über die 12.000er-Punkte-Marke kämpfen kann.
Der Handelsstreit verunsichert die Anleger auch zu Beginn der neuen Berichtssaison auf breiter Front. Dennoch konnte die NASDAQ gegen den Markttrend ein neues Allzeithoch markieren. Die Quartalsberichte der nächsten Tage werden daher die Richtung bestimmen.
Bechtle hatte in den vergangenen Monaten und Jahren seinen Anlegern viel Freude bereitet. Wer beispielsweise schon 2014 in den IT-Dienstleister, der freute sich im Frühherbst über eine Verdreifachung, da im September der Titel bei 90,65 Euro sein bisheriges Rekordhoch markierte. Anschließend gab das Papier aber kräftig nach, was dem schwachen Gesamtmarkt, aber auch den Aussagen des eigenen Managements geschuldet war.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die expansive Geldpolitik der Notenbanken, die Dollar-Zukunft, Dachfonds, sowie deutsche Gewerbeimmobilien. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Post, ThyssenKrupp, Bechtle, Zapf Creation, Nike, Uber.
Einer der Highflyer des ersten Halbjahres war ohne jeden Zweifel die Bechtle-Aktie, die direkt vom Jahrestief bei 62,05 Euro Anfang Januar auf das Rekordhoch bei 110, 80 Euro durchstartete. Das war Ende Mai, und seitdem musste Bechtle einige Rückschläge verkraften. In der laufenden Korrektur sackten die Papiere unter die 85er-Marke zurück, wobei dieses Kurslevel alles andere als Zufall ist.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Italien und die EU-Strukturfonds, der ESM, die Auftragslage der Industrie in Deutschland, das HSH-Nordbank-Desaster, Baukindergeld. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, Bechtle, Steinhoff, Rémy Cointreau, Facebook, Johnson & Johnson.
Am Freitag zeigte sich der deutsche Aktienmarkt in einer sehr schwachen Verfassung. Doch dies störte Bechtle nicht. Die Aktie des IT-Dienstleisters schoss ausgerechnet am Freitag auf neues Rekordhoch.
Das schwache Gesamtmarktumfeld drückte die Bechtle-Aktie am Montag in die Tiefe, ähnlich wie in den vorangegangenen Wochen und Monaten zuvor. Die jüngsten Erfolgsmeldungen schlugen sich nicht im Aktienkurs wieder.
Die ganz erstaunliche Bechtle-Aktie. Schon wieder Aufwärtstrend, schon wieder Rekordhochs. Weiter, weiter, immer weiter?
Bechtle verzeichnete ein äußerst erfolgreiches Quartalsergebnis. Die Aktie steht jetzt kurz davor, ein neues charttechnisches Kaufsignal zu generieren. Hier liegt das nächste Kursziel.