Beim IT-Dienstleister Bechtle (WKN: 515870 / ISIN: DE0005158703) lief es auch im Geschäftsjahr 2017 rund. Umsatz und Ergebnis wurden deutlich gesteigert. Die Aussichten können sich ebenfalls mehr als sehen lassen. Trotzdem kam die im TecDAX gelistete Bechtle-Aktie im bisherigen Jahresverlauf nicht in Schwung. Am Dienstag änderte sich dies.
Am Freitag zeigte sich der deutsche Aktienmarkt in einer sehr schwachen Verfassung. Doch dies störte Bechtle nicht. Die Aktie des IT-Dienstleisters schoss ausgerechnet am Freitag auf neues Rekordhoch.
Einer der Highflyer des ersten Halbjahres war ohne jeden Zweifel die Bechtle-Aktie, die direkt vom Jahrestief bei 62,05 Euro Anfang Januar auf das Rekordhoch bei 110, 80 Euro durchstartete. Das war Ende Mai, und seitdem musste Bechtle einige Rückschläge verkraften. In der laufenden Korrektur sackten die Papiere unter die 85er-Marke zurück, wobei dieses Kurslevel alles andere als Zufall ist.
Das schwache Gesamtmarktumfeld drückte die Bechtle-Aktie am Montag in die Tiefe, ähnlich wie in den vorangegangenen Wochen und Monaten zuvor. Die jüngsten Erfolgsmeldungen schlugen sich nicht im Aktienkurs wieder.
Die Bechtle-Aktie zählt auch zu jene Wunderaktien, die per saldo scheinbar nur eine Richtung kennen: die nach oben. Bei unserer letzten Plusvisionen-Analyse zu dem IT-Dienstleister, der Kurs stand gerade bei knapp 109 Euro, hatten wir auf einen kleinen Rücksetzer für einen etwas günstigeren Einstieg gehofft.
Bechtle hatte in den vergangenen Monaten und Jahren seinen Anlegern viel Freude bereitet. Wer beispielsweise schon 2014 in den IT-Dienstleister, der freute sich im Frühherbst über eine Verdreifachung, da im September der Titel bei 90,65 Euro sein bisheriges Rekordhoch markierte. Anschließend gab das Papier aber kräftig nach, was dem schwachen Gesamtmarkt, aber auch den Aussagen des eigenen Managements geschuldet war.