Das britische Parlament hat den Brexit-Deal der Regierung May wie erwartet abgelehnt. Lediglich die Deutlichkeit des "Neins" fiel etwas überraschend aus. Zu den befürchteten Marktturbulenzen kommt es jedoch nicht.
Die Haushaltssperre in den USA hat auch Auswirkungen auf die Märkte. Wichtige Datenveröffentlichungen müssen verschoben werden.
So langsam drohen die positiven Auswirkungen der US-Steuerreform auf die Unternehmensgewinne zu verpuffen. Dem Markt dürfte dies gar nicht gefallen.
Das Tauziehen zwischen Bullen und Bären an der Frankfurter Börse geht weiter. Auch weil die Unsicherheit über die Zukunft Großbritanniens mit oder ohne Europäischer Union, einem Brexit ungeordnet oder geregelt, anhält. Gleichzeitig hinterlässt der Handelsstreit mit den USA in Chinas Wirtschaft immer tiefere Spuren.
Die jüngste Erholungsrallye hat zum Ende der vergangenen Woche etwas an Schwung verloren. Dabei warten Anleger auf wichtige Impulse. Dazu zählt vor allem die Brexit-Abstimmung im britischen Parlament.
Zu Beginn des heutigen Dienstaghandels schien es fast so, als hätten DAX-Anleger die Brexit-Sorgen vergessen. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer verfehlte nur knapp den Sprung über die psychologisch wichtige 11.000-Punkte-Marke. In der Folge überwogen jedoch die Unsicherheiten.
Die Aktienmärkte zogen in der vergangenen Woche wieder deutlich an: Der DAX legte um 1,1 Prozent an Wert zu. Rohöl setzt seine Aufholjagd fort. Es bleibt jedoch die Frage, ob diese Aufholjagd besonders lange andauern wird.
Am heutigen Dienstag steht die BREXIT-Abstimmung im britischen Parlament im Fokus. Auch aus charttechnischer Sicht wird der Tag sehr interessant.
Der DAX erlebte am Montagmittag deutliche Kursverluste. Ist die Jahresanfangsrallye damit abgeblasen?
Die Futures stehen in der Woche der Entscheidung in Großbritannien unter Druck und das liegt nicht mal so sehr an der Unsicherheit über die Zukunft Großbritanniens in der EU, sondern vielmehr an sehr schwachen Exportdaten aus China.
Am Dienstagmittag notierte der DAX im Bereich seines Vortagesschlusses. Vor der wichtigen Brexit-Abstimmung wollten sich Investoren nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen.
Tag der Entscheidung in London. Auch wenn die Abstimmung frühestens um 20 Uhr beginnen sollte und erste Ergebnisse gegen 22 Uhr erwartet werden, dürfte der heutige Handelstag ganz im Zeichen des Brexit stehen.
Nach einem schwachen Handelsauftakt konnte der DAX seine Verluste im weiteren Verlauf des heutigen Montaghandels teilweise wettmachen. Allerdings blieb der große Jubel am Markt aus. Schließlich könnte die morgige Brexit-Abstimmung im britischen Parlament für sehr viel Unruhe sorgen.
Die Bremsspuren des Handelsstreits sind mittlerweile deutlich in den Handelsdaten aus China abzulesen.
Damit uns nicht langweilig wird, dürfte unter anderem der gute alte BREXIT in der kommenden Woche thematisch für etwas Abwechslung sorgen. Ab Dienstag soll über das Austrittsabkommen mit der EU abgestimmt werden. Eine Mehrheit ist immer noch nicht sicher, die Gefahr eines ungeordneten Rückzugs der Briten aus der Gemeinschaft gegeben. Und damit das Risiko anhaltend volatiler Märkte!