Turbulente Zeiten für Anleger: DAX & Co. versuchen sich an neuen Hochs und zugleich gewinnt die Euro-Krise eine neue Qualität. Vorrangig geht es darum in Zypern reiche Russen an der "Krise" teilhaben zu lassen. Aber wie man nun hört wurde mal so eben das Primat der Einlagensicherung geopfert. Ich weiß nicht der wieviele Tabu- und Rechtsbruch das mittlerweile ist. Aber einer nachhaltigen Lösung kommt man so nicht näher. In Deutschland ist die Sicherheit der Einlagen seit den 30er Jahren ein hohes gut und Garant der Stabilität des Finanzmarkets - völlig zurecht. Wer einer Bank sein Geld anvertraut, muss darauf Vertrauen, dass er es auch wieder bekommt. Egal welche Geschäfte die Bank auch macht. Das galt bisher in allen Krisenländern, selbst in der teils unkonventionell gemanagten Island-Krise. In Zypern nun also nicht mehr. Das wird das Vertrauen in die Politik aber garantiert stärken. Nicht! Stattdessen dürften die etablierten Parteien in den kommenden Monaten ordentlich Druck auf dem Kessel spüren - nicht nur in Italien. Selbst in Deutschland scheint sich ja mit der Alternative für Deutschland eine Partei zu bilden, die den Begriff Opposition als Korrektiv der Regierung noch Ernst meint. Aber warten wir ab, was Brüssel, Berlin & Co. in den kommenden Monaten noch so alles anstellen. Ein Grund auch mal auf die Commerzbank zu schauen. Als DAS Krisenopfer im DAX stehen die Altaktionäre mal wieder vor einer Kapitalerhöhung...
Deutschlands größter Börsenbetreiber leidet unter den ruhigen Börsen. So lassen sich die neuesten Zahlen der Deutsche Börse AG (WKN 581005) zusammenfassen. Denn weil im zweiten Quartal 2014 Derivate nur begrenzt genutzt wurden, musste der Konzern einen Gewinnrückgang hinnehmen. Die Schwäche im Eurex-Geschäft konnte nämlich nicht durch andere Bereiche ausgeglichen werden.
Nach der starken Kursperformance der vergangenen Tage und neuen Jahreshochs, gönnen sich Anleger am deutschen Aktienmarkt am Freitag eine Ruhepause, so dass der DAX lediglich um den Vortagesschluss notiert. Allerdings sorgt der „Hexensabbat“ trotzdem für Spannung.
Als neuestes DAX-Mitglied gelang Wirecard (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060) gleich der nächste Paukenschlag. Die Aktie des Zahlungsabwicklers war mit einem Handelsumsatz von rund 574,9 Mio. Euro im September die mit Abstand beliebteste Aktie an der Tradegate Exchange.
Der DAX kann am Mittwochmittag leichte Kurszuwächse verbuchen. Allerdings will keine Euphorie aufkommen, wie wir sie im Zuge der diesjährigen Sommerrallye beobachten konnten. Dafür sind derzeit zu viele Unsicherheiten, insbesondere im Hinblick auf die Geldpolitik der Fed, vorhanden.
In der heutigen Presseschau geht es um eine mögliche Kreditklemme, um die Lage in Deutschland nach der Krise, um die Euro-Krise mit seinen diversen Facetten, um die anhaltende Kapitalismuskritik, sowie einen Blick in das neue Jahr 2012. Unternehmensseitig richtet sich der Blick auf SAP, die Commerzbank sowie die Börsenfusion von Frankfurt und New York.
Am Donnerstag geht die Kursrallye im DAX weiter. Das Barometer springt um rund 1 Prozent nach oben. Warum auch nicht? Die Ölpreise erholen sich und die Notenbanken machen wieder einmal genau das, was Investoren am liebsten haben. Sie lockern die Geldpolitik oder machen Anlegern, wie im Fall der US-Notenbank Fed, wenigstens Mut, dass die Leitzinsen nicht weiter angehoben werden.
Es ist wieder so weit. Im Schweizer Davos trifft sich die politische und wirtschaftliche Elite der Welt, um die vielen gleichzeitig auftretenden Krisen der Welt zu besprechen...
An der Börse ist häufig von Timing die Rede. Gleichzeitig ist es aber erwiesen, dass Anleger sowohl den idealen Einstiegs- als auch den idealen Ausstiegskurs höchst selten erwischen. Umso entscheidender ist also die (Halte-)Zeit dazwischen. Anders gesagt: Je länger man ein Aktienportfolio hält, umso niedriger ist das Risiko damit renditemäßig auf der Nase zu landen.
Finanzen für Frauen ist derzeit ein viel beachtetes Thema. Viele Banken, Fondsgesellschaften oder auch Medien wollen Frauen gezielt mit einer eigenen Ansprache vom Thema Geld anlegen begeistern. So falsch ist dieser Ansatz sicher nicht. Am Ende ist Finanzberatung aber schlicht Finanzberatung, denn egal ob Männlein oder Weiblein: Aktien oder Zinsprodukte sind nicht geschlechtsspezifisch.