Auf den Pharmakonzern Bayer könnten noch Milliarden-Zahlungen im Fall Glyphosat zukommen. Ein Thema, das den DAX-Konzern noch viele Jahre beschäftigen könnte und die Aktie ins Schlingern gebracht hat: "Bayer ist für mich definitiv kein Kauf", sagt Oliver Roth. Der Marktexperte von Oddo Seydler erwartet, dass eine Fusion zwischen Deutsche Bank und Commerzbank kommen werde. Aber auch diese Aktien seien zurzeit kein Kauf.
Keine Entwarnung für die Bayer-Aktie: Nachdem der Ausbruchsversuch vor einer Woche scheiterte und die 60-Euro-Marke nicht als Sprungbrett für weitere Kursgewinne genutzt werden konnte, rutschten die Kurse zuletzt wieder deutlich unter 60 Euro zurück. Damit rückt das Tief bei 54,48 Euro erneut in den Fokus...
Für die Bayer-Aktie geht es heute nach Zahlen deutlich abwärts; dabei dämpften sowohl die erheblich angestiegene Anzahl der Glyphosat-Klagen in den USA als auch die "zunehmend ambitionierten" Ziele für 2019 die Stimmung unter den Anlegern. Im Chart hinterlässt das sichtbare Spuren...
Ein Kursanstieg wie der von EUR 55,50 auf EUR 67,72 innerhalb von zwei Tagen lässt sich bei DAX-Konzernen nur selten beobachten. Doch genau diesen Kursanstieg legte die Bayer Aktie diesen Monat hin. Und zwar bereits als Gerüchte über den Verkauf der Tiermedizinsparte aufkamen und ein Bloomberg Bericht über eine etwaige Einigung in den Glyphosat Prozessen veröffentlicht wurde.
Spannend, die Bayer-Aktie hat eine wichtige Chartmarke bei der Bodenbildung überschritten. Gemeint ist die Linie bei 69,00 Euro, die durch die Tiefs vom September (2018) und das bisherige Februar-Hoch gebildet wird. Jetzt ist der Weg nach oben deutlich lichter geworden.
Rund 42.700, so lautet die Zahl des Tages bei Bayer, denn das ist der aktuelle Stand (Stichtag 11. Oktober) der Glyphosat-Klagen, die derzeit in den USA gegen den Konzern anhängig sind. Doch das Unternehmen hatte heute früh auch andere Zahlen im Gepäck, nämlich die zum dritten Quartal 2019. Und die fielen unter dem Strich besser aus, als das vorher erwartet worden war. Damit geht es für die Aktie aufwärts, und das bestätigt im Chart eine interessante Formation...
Morgenluft bei Bayer: Nach den heftigen Kurseinbrüchen im Spätsommer/Herbst, als die Aktie im Zuge des "Monsanto-Crashs" bis auf das Korrektur- und Jahrestief bei 58,34 Euro abstürzte, scheint sich nun eine Aufwärtsbewegung herauszubilden. Dabei stehen die Chancen auf ein Ende des übergeordneten Abwärtstrends auf den ersten Blick nicht schlecht, aber...
Gute Nachrichten aus Leverkusen waren zuletzt selten geworden, umso erfreulicher ist jetzt der Kurssprung, den die Aktie gestern im Zuge des Currenta-Verkaufs aufs Parkett zauberte. Heute früh legen die Papiere nach und nehmen sich die wichtige 60-Euro-Barriere vor; wird die auch gleich überwunden, könnte eine charttechnische Formation vollendet werden, die jede Menge Aufwärtspotenzial bereithält...
Inzwischen hat die Bayer-Aktie die Unterstützungslinie bei 83 Euro unterschritten und bewegt sich auf die Marke von 70 Euro zu. Die nächste Haltelinie findet sich bei 67 Euro. Zur Erinnerung, im April 2015 stand die Aktie noch bei mehr als 145 Euro. Dann kamen Konzernumbaumaßnahmen, Zweifel und womöglich auch die „Vorahnung“ einer möglichen Fusion.
Der Verkauf der Tiermedizin-Sparte an den US-Konkurrenten Elanco wird eine Menge frisches Geld in die Kassen des Bayer-Konzerns spülen. Davon konnte die Aktie zunächst auch profitieren, die ihre Erholung bis in den Bereich um 68 Euro fortsetzte. An dieser Barriere sind die Papiere aber - wieder einmal - nach unten abgeprallt. Warum eigentlich?
Einige Anleger könnten in diesem Herbst ab und an das Bedürfnis nach einer ordentlichen Dosis Aspirin verspüren. Unter anderem auch die Aktionäre des Dax-Konzerns Bayer, wenn sie auf das Jahreschart mit der Kursentwicklung in 2018 blicken.
60 Euro und nicht (viel) weiter, sehr frei nach diesem Motto schiebt sich die Bayer-Aktie aktuell seitwärts. Dabei sah die Erholungsbewegung nach den Jahrestiefs bei 52 Euro zunächst durchaus vielversprechend aus.
Bayer und Monsanto haben zuletzt vor den US-Gerichten keine gute Figur abgegeben. Trotz der ersten sehr teuren Glyphosat-Fälle zeigt sich das Management weiterhin sehr kämpferisch. Allerdings könnte es langsam an der Zeit sein, die bisherige Abwehrstrategie zu überdenken. Zumal es auch für die Führungsmannschaft des DAX-Konzerns eng wird.